Ende der Rechenspiele

Neuhausens Leon Papst auf dem Weg zu einem seiner fünf Tore gegen Pfullingen. Fotos: Rudel

Das Warnen hat ein Ende. Zumindest bei einigen Mannschaften. In den vergangenen Wochen glichen sich die Aussagen bei den EZ-Land-Vereinen, die uns in dieser Saison wenig Sorgen bereitet haben. „So lange wir rechnerisch noch nicht gesichert sind . . .“, begannen die Sätze. Da steckt immer auch ein bisschen Understatement drin. Aber auch die Erfahrung, dass man sich in diesem Sport nie zu sicher sein sollte.

Alexander Trost war – nach seinem Ausflug nach Göppingen – gegen seinen Ex-Club Pfullingen auch im Einsatz.

Nach dem vergangenen Handball-Wochenende und pünktlich vor der Osterpause verkünden aber gleich drei Clubs: Klassenverbleib gesichert. Der TSV Neuhausen (34:28 gegen Pfullingen) als Aufsteiger in der 3. Liga – klasse Saison, momentan auf Platz zehn. Der TV Plochingen in der BWOL – klasse Saison trotz zuletzt einiger Turbulenzen und momentan auf Platz sieben. Und das Team Esslingen in der Landesliga – es hätte ein bisschen mehr sein dürfen, aber Platz vier – mit großem Abstand zum Spitzentrio allerdings – ist sehr ordentlich (und sieht so gar nicht nach der Aussage „Klassenverbleib gesichert“ aus) und die Mannschaft hat gerade eine starke Phase. Nächste Saison wird ja auch wieder Handball gespielt. Und ich bin mir sicher, dass das Team da richtig angreifen will.

Die Reichenbach Offensive funktioniert im Spiel gegen Feldkirch: Zwölf Tore Max Liegat. . .

Also insgesamt läuft es für die EZ-Land-Teams ganz okay in dieser Runde. Auch beim TV Reichenbach, wobei sowohl die Männer als auch die Frauen in einer etwas undankbaren Rolle sind. Beide sind zurzeit Dritter, stehen damit gut da – werden aber mit dem Aufstieg nichts zu tun haben. Unbedingt das Ziel war es nicht – zumindest nicht öffentlich. Aber die Männer (38:28 gegen Feldkirch) als Absteiger hätten sich schon nicht gewehrt, wenn es doch gleich wieder hoch in die Württembergliga gegangen wäre. Und die Frauen haben ja in der vergangenen Runde schon auf Platz zwei an der BWOL geschnuppert, durften aber nicht einmal Relegation spielen – ihr kennt die Geschichte. Für beide Mannschaften gilt: siehe oben beim Team.

. . . und neun Alexander Stammhammer.

Ja und Deizisau? So langsam glaube ich auch nicht mehr so richtig an den Klassenverbleib. Hier sind die Rechenschieber jedenfalls noch im Einsatz. Wobei es einfach ist: Punkte müssen her. Ich hab die Mannschaft bei der knappen Niederlage gegen Tabellenführer Baden-Baden gesehen. Aber irgendwie müsste ein kräftigerer Ruck durch Mannschaft und Verein gehen, damit es noch klappt mit dem Verbleib in der BWOL. Der Abstieg wäre echt schade. Nach der Osterpause (8. April, 17 Uhr) steht das „Abstiegsendspiel“ an: Letzter Deizisau gegen den Drittletzten Schwäbisch Gmünd, drei Punkte Abstand. Großes Aber: Momentan stehen beide auf einem Abstiegsplatz.