Über die Seitenlinie hinaus

Das Schöne am Blogschreiben ist auch, dass eine Internetseite nach unten nicht begrenzt ist. Ich schreibe hier so viel, wie mir einfällt oder wie ich Lust habe. Das ist in der Zeitung manchmal anders. Eine Seite ist endlich und damit auch jeder einzelne Artikel. Man kann manchmal was anderes kleiner machen oder auch mal ans Foto rangehen – aber wenn das zu winzig ist, sieht es auch wieder nicht gut aus.

Flo Koutny hat hier vor einer Woche in ihrem Kommentar darauf hingewiesen, dass sie sich auf die deutschen Hallenradsport-Meisterschaften in Denkendorf freut. Die waren am vergangenen Wochenende. War eine gute Veranstaltung. Und weil es eben nicht nur Handball – und Fußball – gibt und weil wir in der EZ-Sportredaktion diese Meisterschaften auch wichtig fanden, haben wir sie groß verkauft.

Mehr Platz hatten wir aber trotzdem nicht zur Verfügung, das hat auch dazu geführt, dass wir den Handball diesmal ziemlich kompakt gefahren haben. War aber glaube ich nicht so schlimm. Und auch ihr Handballer blickt ja wie Flo über die Seitenlinie hinaus. Zum einen haben längst nicht alle Teams im EZ-Land gespielt, zum anderen waren die meisten, die gespielt haben, auf Reisen. Und, ich hab es gerade nochmal überprüft: Wir hatten heute auf Seite 22 nicht einen Sieg zu vermelden. Gibt’s das? Plochingen und das Team Esslingen haben jeweils einen Punkt geholt, der Rest hat verloren.

Für die Esslinger ist das ganz gut, denn sie haben jetzt nach schwachem Saisonstart immerhin schon drei Zähler auf dem Konto. Und die Plochinger konnten mit dem 32:32 in Blaustein auch leben, immerhin sind sie wieder Tabellenführer der Württembergliga – weil der TV Reichenbach verloren hat. Was lernt der TVR daraus? Etwas, was das Umfeld dort eh schon wusste: Die Mannschaft ist zwar sensationell in die Runde gestartet, es gibt aber Gegner, mit denen sie auf lange Sicht (noch?) nicht mithalten kann. So eben auch die HSG Langenau/Elchingen, die durch das 38:31 an den Reichenbachern vorbeigezogen ist.

In der kommenden Montag-Ausgabe gibt es wieder Handball satt. Wir sind selbst in zwei Hallen des EZ-Landes mit Block und Fotoapparat unterwegs. Und Frisch Auf spielt ja auch noch gegen Flensburg. Dazu gibt es in der Samstag-Ausgabe eine Lesegeschichte. Thema wird noch nicht verraten. Aber auch nächsten Montag wird es noch einige andere Sportarten im Blatt geben, über die wir berichten: Der VfB in Frankfurt, der Kirbelauf in Nellingen und die Bundesliga-Wasserballer starten auch in die Saison. Dann ist glaube ich alles unterwegs, was in der Region Sport treibt.

Übrigens: „Vielleicht können sich die Handballer von der Körperspannung noch was abschauen“, hat Flo Koutny über die Hallenradsportler geschrieben. Und war das so? Oder anders gefragt: Fällt euch sonst noch etwas ein, was sich Handballer von anderen Sportarten abgucken können?


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Eine Antwort auf „Über die Seitenlinie hinaus“

  1. Also ich habe mir Männer Radball angeschaut und 2er Kunstrad Frauen. Da ich keine Radballregeln kannte, habe ich mich bei meinem Stehnachbarn informiert, der wie ich hinterher mitbekommen habe, am Samstag Deutscher Vizemeister geworden ist. Ganz schön rabiat sind die Jungs mit ihren Fahrrädern auf dem Feld unterwegs. Aber war interessant.
    Und die Stimmung war auch richtig gut in der Halle.
    Beim Kunstrad der Frauen….erst mal im Kreis fahren…bekomm ich vielleicht auch noch hin…aber dann einen Kopfstand auf dem Sattel mit ausgestreckten Armen machen, während das Rad von alleine weiter im Kreis fährt…. Wahnsinn.
    Ich bin bei jedem Figurwechsel zusammen gezuckt vor Angst, dass die runter fallen oder irgendwo hängen bleiben.
    Also hat sich gelohnt. 🙂