Ich komme gerade aus der Metzinger Öschhalle heim vom Derby und Spitzenspiel der 2. Frauen-Bundesliga zwischen Metzingen und Nellingen. Die Zuschauer in der ausverkauften Öschhalle haben ein richtig gutes Handballspiel gesehen mit zwei starken Teams und einem verdienten, wenn auch zu hohen 35:29-Sieg von Metzingen. Die Nellingerinnen, die jetzt wieder auf dem Nicht-Aufstiegsplatz drei stehen, waren superenttäuscht (Weibern hat gewonnen, Verfolger Bietigheim in Altlandsberg aber überraschend einen Punkt gelassen). Müssen sie meiner Meinung nach aber nicht sein. Sie haben gut gespielt und müssen sich außer ein paar Kleinigkeiten, die es in jedem Spiel gibt, wirklich nichts vorwerfen. Metzingen war einfach besser und ist in dieser Runde wohl auch das beste Zweitliga-Frauenteam Deutschlands. Respekt. „Wir müssen nach hinten schauen, wenn ein Team oben seine Kreise zieht“, sagte TVN-Geschäftsführer Stefan Wiech. Mehr zu meinen Eindrücken und meine Analyse zum Spiel natürlich am Montag in der EZ.
Was mich gefreut hat: Das Faustka-Stefani-Interview, das heute in der EZ und im Reutlinger General-Anzeiger doppelt erschien, kam gut an. Einen Journalisten freut es immer, wenn er eine Geschichte macht, über die die Leute sprechen. Natürlich war es die GEA-Version, die in der Halle ausgehängt war und die Patricia Stefani daheim in Eningen gleich mehrfach in den Briefkasten gesteckt wurde – Metzingen ist eben GEA-Land. Aber ich glaube auch im EZ-Land hat das Interview ein paar Leuten gefallen. So gesehen war das heute wieder ein Tag, an dem mein Job richtig Spaß gemacht hat. Natürlich hätte ich den Hornets den Sieg gegönnt, aber jetzt müssen sie am Freitag halt in Bietigheim gewinnen. Und heute Abend bekam man tatsächlich eine Vorstellung davon, dass es das Duell Metzingen gegen Nellingen in der kommenden Saison eine Liga höher geben könnte. Komisch nur, dass gerade die TuSsies davon noch gar nichts wissen wollten.