„Der Ausgang des Spiels hatte noch etwas Gutes: Dem TSV Wolfschlugen ist die Meisterschaft trotz dieser Niederlage kaum noch zu nehmen, der TV Plochingen wahrte die Chance auf den zweiten Platz und das damit verbundene Relegationsspiel gegen den Zweitplatzierten der Nordstaffel“. So beschrieb mein Kollege Andreas Müller in der gestrigen EZ-Ausgabe die Lage nach dem Württembergliga-Spitzenspiel und –Derby, das der TVP mit 31:29 gewann und das ihn mit 800 Zuschauern begeistert hat.
Es muss wirklich ein klasse Spiel gewesen sein und zeigt die Attraktivität der Sportart. Und das wäre doch was: Deizisau schafft den Klassenverbleib in der BWOL, woran keinerlei Zweifel besteht, und Wolfschlugen sowie Plochingen gehen hoch. Dann wäre fast schon die BWOL die neue EZ-Land-Liga.
Denn das ist eine andere Erkenntnis des vergangenen Wochenendes: Für die HSG Ostfildern wird es immer schwerer, den Klassenverbleib in der Württembergliga zu schaffen. Steigen die Wolfschlugener und der TVP auf und die HSG ab, dann bliebe aus dem EZ-Land nur noch der TV Reichenbach übrig. Okay, als Derbys gelten ja auch noch die Spiele gegen Unterensingen (dann mit Trainer Steffen Rost) und Zizishausen (Holger Breitenbacher). Und außerdem ist es ja noch nicht so weit.
In der Landesliga sieht es für die EZ-Land-Clubs nicht rosig aus. Aus verschiedenen Gründen. Das Team Esslingen, das mit dem neuen Trainer Vasile Oprea durchstarten wollte, muss das nach dem 21:29 beim direkten Konkurrenten TV Bartenbach möglicherweise in der Bezirksliga tun. Und dort gleich mal auf den anderen Esslinger Durchstarter SG Hegensberg/Liebersbronn treffen.
Und der HC Wernau? Trainer Markus Ilitsch hat, nachdem er zuvor schon seinen Ausstieg zum Saisonende bekannt gegeben hatte, sofort hingeschmissen. Er wirft der Vereinsführung vor, sie habe ihm in seine Arbeit hereingeredet – und die Vereinsführung ist überrascht. Wie es weitergeht, soll bald entschieden werden.
Ich will zu dem Thema gar nicht so viel schreiben, da ich bei dem, was passiert ist, nicht dabei war. Ich wünsche dem HCW nur, dass er sich wieder berappelt – und auch für die Männer so eine Trainerlösung findet wie mit Robert Schenker bei den Frauen, der, wie ich gehört habe, ein Guter sein muss.
Ich komme übrigens erst heute zum Schreiben, weil gestern wegen dem ganzen VfB-Doping-Gedöns überhaupt keine Zeit war. Heute früh – wirklich früh – durfte ich schon Zeitung in der Schule am THG machen (Klasse 9e, hat Spaß gemacht!) und gleich geht’s zu einem Termin mit VfB-Sportvorstand Robin Dutt. Viel los, nicht nur im Handball.