Es war handballerisch nicht viel los am Wochenende. Einige sind schon fertig, andere hatten Pause und relegiert wird ja erst Ende April. Auch ich war eher in Sachen Fußball unterwegs. Die Dienstreise nach Dortmund war zwar etwas umständlich, weil wegen der Tischtennis-WM dort kein Hotelzimmer mehr frei war (hab dann im schönen Hagen übernachtet), aber das 4:4 des VfB beim BVB war schon ziemlich sehenswert.
Mmh, wen interessier das hier? Was bei den Handballern war, war aber schon interessant. Der TV Plochingen hat einen wichtigen 32:28-Sieg gegen Laupheim eingefahren. Und damit die Chance vergrößert, auch in der kommenden Saison in der Württembergliga zu spielen. Dazu hat der TVP die Zahl der Zugänge vom HC Wernau von vier auf fünf erhöht. Thomas Holl wird auch in der kommenden Saison mit Marco Schwarz ein Torhüter-Duo bilden, jetzt eben in Plochingen. Dazu soll er auch als Torwarttrainer für den Nachwuchs einsteigen. Drin bleiben und dann eine bessere Runde spielen, lautet das Motto in Plochingen. Sieht gut aus.
Auch Wernaus Ex-Trainer Frank Ziehfreund hat einen neuen Verein. Es hat sich schon ein bissle rumgesprochen, jetzt ist es offiziell: Der frühere Team-Coach wird Trainer bei der SG Leonberg/Eltingen, die vor der laufenden Saison in die „andere“ Württembergligastaffel aufgestiegen ist. Eine reizvolle Aufgabe, bei der glaube ich einiges an Aufbauarbeit möglich ist. Alles Gute.
Und dann war da ja noch so ein Frauenhandballspiel in Greven. Ohne Zeit- und Ergebnisgefühl mussten die Hornets aus Nellingen in der 2. Bundesliga um Aufstiegspunkte kämpfen. Weil die entsprechenden Anlagen ausgefallen waren, wollten sie erst gar nicht antreten. Dann taten sie es aber doch. Und es kam, wie es kommen musste. 33:33, der erste Punktverlust unter Cheftrainer Markus Hornung. Weil dem personell dezimierten Spitzenreiter TuS Metzingen immer noch nicht die Puste ausgeht und TuS Weibern in der Öschhalle verloren hat, bleiben die Hornets auf dem Aufstiegsplatz zwei. Aber boah, das wird noch eine ganz schön spannende Saison. Die TVN-Verantwortlichen haben übrigens Einspruch gegen die Wertung des Spiels in Greven eingelegt. Bin mal gespannt, wie das ausgeht, nachdem sie ja angetreten sind. Aber reguläre Bedingungen sehen anders aus.
Zum Schluss will ich nicht versäumen, auch an dieser Stelle meinem jungen Kollegen Michael Panzram alles Gute zu wünschen. Michael war zwar nicht lange bei uns in der EZ-Sportredaktion, aber es hat Spaß gemacht, mit ihm zusammenzuarbeiten. Für die Samstag-Ausgabe hat er noch einen Lokalsport-Aufmacher für die EZ geschrieben, morgen fängt er in der Mantelredaktion der Südwest Presse in Ulm an. Die netten Kollegen dort dürfen sich auf ihn freuen.
hallo zusammen,
auch von meiner seite die besten wünsche an michael panzram, auch wenn ich ja erst seit kurzem und wie die jungfrau zum kind auf die presseschiene kam.
ebenfalls alles gute an meinen kollegen frank ziehfreund und viel erfolg beim neuen team.
allen, die noch um punkte bei auf- und abstieg oder relegationen kämpfen natürlich auch alles gute.
grüße
martin „speedy“ spieth
(tv plochingen)
@JSGDD2: Über Meisterschaften bringen wir immer so genannte „Meister-Bilder“. Wir brauchen nur die Informationen und das Mannschaftsbild (an sport@ez-online.de). Die Meisterschaften der Aktiven werden wir wie immer zusammenfassend bringen, wenn alles rum ist. Gruß
Schade ist das die Lokalsportredaktion der EZ nicht über so tolle Ergebnisse wie die Meisterschaft der A-Jugend weiblich des TSV Wolfschlugen berichtet und die C-Jugend männlich der JSG Deizisau-Denkendorf nur einen Minimalenbericht bekommt.
Obwohl sie nur knapp an der Meisterschaft gescheitert sind und jetzt immer noch die zweitbeste Mannschaft in ganz Württemberg ist.
Aber es kommt die Zeit, wo ich gefragt werde ob ich nicht ein ABO nehmen will, dann wird meine Antwort auch nur Minimal sein!
Alles Gute, Herr Panzram.
Sie waren bisher der einzige Redakteur, der sich zu uns Trommlern gewagt hat. Bleiben Sie weiter bei Ihrem Stil und weiter so mutig 😉
Alles Gute und viel Erfolg aus Neuhausen
@ Michael Panzram
Alles Gute und viel Erfolg bei der neuen Aufgabe!
Die Begeisterung für den Handball und Ihr Engagement hat man Ihnen bei jedem Gespräch angemerkt.
Schade für den Sport, dass auch die Sportredaktion unter den Sparmaßnahmen bei der EZ leiden muss. Weniger Redakteure bedeutet sicher auch weniger Berichterstattung. Ich befürchte, dass man künftig eher selten einen Redakteur der EZ persönlich in einer Handballhalle begrüßen kann. Gerade bei den Derbys war es immer interessant zu lesen, wie ein neutraler Beobachter das Spiel gesehen hat. Damit wird die EZ leider um den ein oder anderen lesenswerten Artikel ärmer werden.
Interessant ist auch, dass die C-Jugend männlich der JSG Deizisau/ Denkendorf württembergischer Vizemeister geworden ist. In einem spannenden Spiel unterlag die Mannschaft erst in der Verlängerung mit 32:34 der JSG Balingen/ Weilstetten.
Die VfB Ergebnisse sind hier im Blog uninteressant, anders wäre es mit den Ergebnissen der Kickers.
Und nun zum Handball.
Ich befürchte das der Protest der Nellinger keine Chance hat weil sie ja trotzdem gespielt haben.
Normal hätten die Schiedsrichter unter den Umständen halt gar nicht anpfeifen dürfen.
Ich wünsche den Hornets, dass der Protest wegen der fehlenden Abzeigetafel durchgeht. So sollte ein Spiel nicht entschieden werden. Auch in Metzingen gab es kurz vor Schluss Situationen, die erst durch einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen entstanden sind und den Unmut vieler der 740 Zuschauer erregten. Natürlich sind Schiedsrichtentscheidungen immer objektiv aus der Sicht- und Erlebnisweise des jeweiligen Schiedsrichters. Hier wurden den Tussies einige Tore nicht gegeben, weil die Kreisläuferin mehrfach im Kreis gestanden haben soll. Von meiner Position als Zuschauer eher nicht, aber ich bin dann als Fan sicherlich nicht immer objektiv. Augenblicksentscheidung ist eben Augenblicksentscheidung, sicherlich schwierig zu fällen, meistens korrekt, manchfall auch falsch. Im Endeffekt ist keine Mannschaft benachteiligt worden und die Tussies haben das vermeintliche Problem sportlich gelöst, wie es sein sollte. Natürlich war es ein reines K(r)ampfspiel. Keiner wollte verlieren, Tore enstsprechend den Erwartungen eher Mangelware, die Tussies, einmal mit 5 Toren vorn, im Endeffekt cleverer, obwohl man Ihnen die Müdigkeit ansah. Weibern war an diesem Abend ein schlechter Verlierer. Nicht das Team, das war nur traurig. Es war die Trainerin von Weibern, die als Grund für die Niederlage eine interessante Theorie aufstellte: „Die Ursache Nr. 1 der Niederlage Weiberns sei die geschickte und cleverne Methode einer Metzinger Spielerin gewesen, im Sinne eines sterbenden Schwanes den Spielfluss der Weiberner permanent gestört zu haben…“ Zum zweiten Punkt kam sie dann nicht mehr, da sie nach einem gellenden Pfeifkonzert der Metzinger Fans die Pressekonferenz fluchtartig verliess. Was man ganz deutlich sieht, dass die Spielerinnen alle müde und ausgelaugt sind, wie nicht anders zu erwarten nach einer so langen Saison. Was wir aber immer wieder vergessen, dass alle, die uns an den Wochenenden hier im Umfeld unterhalten, Freizeitsportler sind, die in der Regel noch nebenbei arbeiten gehen. Dafür meine Hochachtung und ein Dankeschön, verbunden mit dem Wunsch, dass es beide Team schaffen, Hornets und Tussies, sich mit der 1. BL zu belohnen.
Holl ist ein super Zugang für Plochingen. Ein so erfahrener Torwart als Jugendtrainer ist für die JSG Altbach-Plochingen ein Sechser im Lotto.
Bleibt nur zu hoffen, daß die Plochinger den Klassenerhalt schaffen-schon wegen der geilen Derbys gegen Wolfschlugen, Ostfildern, Zizishausen, Wernau und wer sonstnoch dazukommt-oder bleibt…
Hallo Her Panzram!
Wie, sie verlassen die EZ?
Sie waren ein umsichtiger und engagierter Reporter im Bereich lokaler Handballsport und es hat viel Spaß gemacht mit Ihnen den Handball in der Region „rüberzubringen“. Ich wünsche Ihnen auf diesem Wege alles Gute in Ihrem neuen Arbeitsumfeld.
@Paesler: Vielen Dank für Ihr „Alles Gute“!
Frank Ziehfreund
Danke für die Blumen, Sigor. Es hat großen Spaß gemacht in dieser Redaktion und in dieser Sportregion. Erst in Esslingen hab ich den Handball-Sport so richtig für mich entdeckt. In Ulm ist da immerhin die TSG Söflingen, aber mit der Region Esslingen kann das natürlich nicht mithalten. Ich hoffe für euch, liebe Kollegen, auf Bundesliga-Handball mit den Hornets, 3. Liga mit den Maddogs und einer dicken Württembergliga mit Esslinger Mannschaften ohne Ende. Alles Gute und vielen Dank für wunderbare Momente in den Handballhallen im Kreis Esslingen.