Das war in den vergangenen Wochen auch schon anders: In der morgigen EZ gibt es in Sachen Handball eine Erfolgsmeldung nach der anderen: In der Württembergliga gewinnt der TSV Wolfschlugen das Spitzenspiel in Zizishausen gleich satt mit 35:24, der TV Reichenbach schlägt Blaustein, wenn auch knapp mit 28:27. Auf das Spitzenspiel am kommenden Samstag zwischen Wolfschlugen und Plochingen dürfen wir uns freuen.
Ich mache ab morgen eine gute Woche Urlaub – kein „Am Kreis“ solange, sei hier schonmal kundgetan. Davor war ich aber nochmal richtig gut sportlich unterwegs. Gestern das irre 5:4 der VfB-Kicker in Frankfurt, heute der erste Heimsieg der Neuhausener Drittliga-Handballer. Was die Maddogs beim 32:26 gegen den TSV Rödelsee gezeigt haben, hat mich wirklich beeindruck. Und an den Sieg des TSV Deiziau in der BWOL vor ein paar Wochen gegen Oftersheim/Schwetzingen erinnert. Die Deizisauer haben das gestern ja sogar gegen den großen VfL Pfullingen wiederholt: Einen Sieg geholt gegen eine Mannschaft, gegen die das nicht zu erwarten war. Das sind die Big Points. In Deizisau war mein Kollege Hannes Kern live dabei (zu lesen morgen auf Seite 22).
Jetzt also endlich auch Neuhausen. Zwar sind die MadDogs mit jetzt 4:14 trotz des Sieges sogar auf den vorletzten Platz abgerutscht, während die Deizisauer schon einen Schritt weiter und mit 8:8 Zählern Zehnter sind. Aber der Auftritt dürfte Mut machen. Trainer Alexandr Prasolov zitiere ich in der morgigen EZ-Ausgabe (Seite 23) mit den Worten: „Woche für Woche ist es besser geworden. Die Spieler haben gesehen, was sie können und was sie tun müssen, um zu gewinnen.“ Den Text zu schreiben, lief übrigens ausgesprochen flott von der Tastatur. Mir hat’s auch gefallen, was ich in der Egelseehalle gesehen habe.
Was auch ein Fingerzeig für die Zukunft ist: Bei den Neuhausenern hat sich in den vergangenen Jahren ja personell nicht so viel getan. Kontinuität ist gut, dadurch bekommt eine Mannschaft auch ein Gesicht. Aber es gibt auch wieder frischen Wind. Timo Durst wird immer besser, Daniel Roos wächst herein, Philipp Schöbinger sorgt dafür, dass Kreisläufer-Haudegen und Kapitän Markus Fuchs auch mal ausruhen kann. Fuchse wird es mir verzeihen und dem Kollegen gönnen: Schöbinger war heute gegen Rödelsee der Bessere. Aber auch Fuchs war immer da, vor allem in der Abwehr. Und von den ganz Jungen war Lukas Fischer heute zwar nicht so stark, Torhüter Sebastian Arnold aber ist richtig klasse für sein Alter.
Hat Spaß gemacht heute in Neuhausen. Allen anderen, die da waren, bestimmt auch – es sei denn sie sind aus Rödelsee. Übrigens war unser Göppinger Bundesliga-Kreisläufer Manuel Späth zum ersten Mal in dieser Saison bei seinen alten Kameraden in Neuhausen. Er war gleich ein Glücksbringer und darf bestimmt öfter kommen. Sein Kommentar zum Spiel: „Das war richtig gut.“ Ist doch ein schönes Schlusswort, oder?
Wolfschlugen-Plochingen 26:26. Nicht unbedingt schön aber spannend. Eine gerechte Punkteilung vor toller Kulisse.