Zu vorgerückter Stunde noch ein paar Gedanken zum bevorstehenden Showdown-Spieltag. Vorab aber noch die Gratulation nach Metzingen. Die Tussies haben eben das Nachholspiel in der 2. Bundesliga der Frauen in Bietigheim gewonnen und sich damit vorzeitig den Aufstieg in die Bundesliga gesichert. Das beste Team der Saison hat es geschafft. Und darf diesmal auch aufsteigen. Das war in Metzingen ja schon mal anders. Hoffnung darf den Metzinger Fans auch machen, dass die Planungen für die neue Runde schon ziemlich weit sind und dass zumindest nach meiner Einschätzung alles Sinn macht, was getan wurde.
In der Württembergliga ist am Wochenende letzter Spieltag und für keine Mannschaft im EZ-Land geht es noch um was. Ich hab die Tage mit Arne Staiger vom TSV Deizisau gesprochen – der war vielleicht froh, dass vom Spiel gegen die HSG Ostfildern nichts mehr abhängt. Man stelle sich auch vor: Deizisau will seine Spieler für die Aufstiegsrunde schonen, während es noch drum geht, ob Ostfildern oder Plochingen absteigt. Da kann man nichts richtig machen. Aber Plochingen bleibt sicher drin und Ostfildern muss sicher Abstiegs-Relegation spielen.
Die Nachricht des Tages ist für mich aber das Comeback von Bärbel Lang. 2008 hab ich die große Abschiedsgeschichte über sie und Steffi Urbisch bei den Nellinger Zweitliga-Frauen geschrieben. Nach einem Jahr Pause war Bärbel Lang wieder da, um sich nach einer Runde wieder verabschieden zu lassen. Seither ist die gute Seele der Hornets Betreuerin und immer noch ganz nah dran. Jetzt aber hilft sie mit 41 Jahren noch mal für zwei Spiele in der zweiten Mannschaft aus und soll mithelfen, vollends den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen. TVN-II-Trainerin Veronika Goldammer war jedenfalls schwer beeindruckt, wie die Frau, die die Mutter der jüngsten Spielerin im Team sein könnte, noch drauf ist. Respekt. Und mir tut’s ehrlich gesagt gut, dass es doch mal wieder eine aktive Sportlerin gibt, die nicht soo viel jünger als ich ist.
Showdown ist auch für die Landesliga-Männer des TV Reichenbach. Also wenn sie das nach dem Hinspielsieg in Steinheim nicht schaffen. Wir haben jedenfalls unsere von mir sehr geschätzte Mitarbeiterin Stefanie Dörre von den Drittliga-Männern des TSV Neuhausen nach Reichenbach umgeordert, wofür die Neuhausener sogar Verständnis haben (den letzten Nicht-Abstiegspunkt holen sie auch so). Jetzt sollten uns die TVR-Männer nur nicht enttäuschen – die Aufstiegsgeschichte ist eingeplant.
So, zum Schluss – es ist spät genug – noch ein Hinweis auf die morgige EZ-Ausgabe. Neben geballter Handball-Vorschau hab ich eine Geschichte über die Männer des TSV Deizisau und die Frauen der HSG Deizisau/Denkendorf gemacht (deshalb auch das Gespräch mit Arne Staiger), die beide in der Aufstiegsrunde zur BaWü-Oberliga spielen. Und ein Beispiel dafür sind, dass in einem Verein – oder in diesem Fall durch die HSG in zwei kooperierenden – sowohl Männer als auch Frauen auf hohem Niveau spielen können, ohne dass es Probleme gibt.
Gratulation an die kleinen Hornissen (TV Frauen 2). Sie haben es geschafft!!!! Regionalliga! Ich finde toll das es hier in der Region einen Verein gibt der gleich 2 Mannschaften hat die so hoch spielen. 2. Bundesliga/1. Bundesliga? und jetzt auch noch Regionalliga. Gute perspektiven für die Nachwuchsspielerinnen.
Und nicht vergessen. Die A-Juniorinnen aus Nellingen spielen am Wochenende die Vorrunde um die Deutsche Meisterschaft.
Und sie müssen sogar innerhalb von 20 Stunden 2 mal spielen. Das wird sicher nicht einfach.
Da könnten sich die Fußballer mal ein Beispiel nehmen, die jammern ja schon wenn sie alle 3 bis 4 Tage spielen müssen.