Melde mich aus Hamburg (VfB bei St. Pauli) und habe frohe Kunde aus der Heimat vernommen: Der TSV Deizisau hat aufhorchen lassen, nach dem Motto: Hallo, noch sind wir nicht weg. Der Schlappe gegen den Drittletzten SG Lauterstein ließ der Vorletzte der BaWü-Oberliga ein 37:30 gegen den 13. TV Oppenweiler folgen. Heißt: Da alles eng beieinander ist, haben die Deizisauer schon noch die Chance, den Klassenverbleib zu schaffen. Und heißt: Oppenweiler mit drei Pluspunkten mehr wurde ein Stück näher geholt. Soll man jetzt mit den Deizisauern dran glauben? Oder müssen die Deizisauer dran glauben? Blödes Wortspiel, okay. Aber der TSV hat ein bis zwei Spiele weniger als die direkten Konkurrenten – und ausgerechnet jetzt, wo Rückenwind da ist, spielfrei. Es wird/bleibt eng.
Eines können die Deizisauer nicht mehr verhindern: Es wird einen gewissen personellen Umbruch geben. Trainer Steffen Rost hört auf, Torhüter Timo Rapp geht zum Wahrscheinlich-Drittligisten Stuttgarter Kickers (werden ihm das seine ehemaligen Neuhausener verzeihen?) – und an einigen anderen Spielern gräbt die Konkurrenz bestimmt auch schon.
Da haben es Teams, die besser dastehen, leichter: In Neuhausen haben Führungsspieler Markus Fuchs und Markus Stratmann verlängert, die Verträge von einer ganzen Reihe von Spielern gilt noch für die kommende Saison – und die, bei denen sie auslaufen, haben bestimmt Bock auf 3. Liga. Es sieht gut aus für Neuhausen.
Das gilt auch für die Nellinger Zweitliga-Frauen. Zwar sind die noch nicht so sicher in der Bundesliga wie die Neuhausener Männer in der 3. Liga, trotzdem haben viele, allen voran Spielführerin Sandra Faustka und Torschützin vom Dienst Daniela Stratmann, schon verlängert. Und, das freut mich auch, dazu noch die nachstrebende Tamara Heinzelmann. Neu beim TVN ist, dass es nicht mehr nur Jahresverträge gibt, auch das macht Sinn.
Und was machen die anderen Mannschaften? Wer was weiß, ruhig hier melden oder in der EZ-Sportredaktion. Es ist die Zeit der Entscheidungen. Über Auf- und Abstieg und über Verträge.