Gnade und Recht

So. Bei „to be continued“ wird es es ja schon wild dirkutiert. Deshalb jetzt hier wie versprochen ausnahmsweise schon mein Text für die morgige EZ-Ausgabe. Nicht von dem „gestern“ verwirren lassen. Denn morgen ist heute schon gestern! Alles klar?

 

Plochingen – Große Aufregung bei den Württembergliga-Handballern des TV Plochingen. Weil die Mannschaft seit Saisonbeginn den A-Jugendlichen Fabian Wiederstein eingesetzt hat, obwohl dieser kein Doppelspielrecht besaß, wurden sämtliche Begegnungen bis zum 20. Spieltag als Niederlage des TVP gewertet. Dennoch haben die Plochinger die berechtigte Hoffnung, dass sie auch in der kommenden Runde in der Württembergliga dabei sind.

Von Sigor Paesler

„Das ist eine total frustrierende Situation“, sagte Plochingens Abteilungsleiter Thomas Nagel gestern – und man hörte es ihm an. Der Verein hatte versäumt, Wiedersteins Doppelspielrecht zu beantragen, aber erst am 2. Februar vor dem Spiel gegen den TSV Wolfschlugen fiel es den Schiedsrichtern auf. „Wir sind alle davon ausgegangen, dass das Doppelspielrecht besteht“, betonte Nagel. Schleunigst wurde der Antrag nachgereicht, beim jüngsten 22:22 in Deizisau war Wiederstein offiziell spielberechtigt. Der Abzug kam trotzdem, weshalb der TVP jetzt mit 1:41 Punkten Letzter ist.

Der Verein kann nun Einspruch einlegen – ohne realistische Aussicht auf Erfolg. „Der erste Fehler wurde definitiv von den Plochingern gemacht“, stellte Horst Keppler, der Vorsitzende des Verbandsausschusses Spieltechnik beim Handball-Verband Württemberg klar. Da aber auch die Schiedsrichter nicht aufgepasst haben, kann der TVP ein Gnadengesuch stellen, wonach die Mannschaft in der kommenden Runde als 15. Team in der Württembergliga mitspielen dürfte. Die schlampigen Referees müssen jetzt mit einer Geldstrafe rechnen.

Über das Gnadengesuch würde der Verbandsausschuss Spielrecht, dem Keppler vorsteht, nach dem letzten Spieltag am 27. April entscheiden. Der Funktionär kann und will freilich nicht vorgreifen, sagte aber aus 26 Jahren Verbands-Erfahrung: „Ich erlebe so einen Fall nicht zum ersten Mal.“ Die Frauen des TSV Schwieberdingen etwa durften vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation in der Landesliga bleiben.

So oder so hat sich das Tabellenbild der Württembergliga verändert. Die Aufstiegschancen von Spitzenteam TSV Zizishausen etwa, das drei Punkte gegen den TVP liegengelassen hat, sind plötzlich wieder gestiegen. Ebenso die von SG H2Ku Herrenberg II auf den Klassenverbleib. Nicht alle Konkurrenten dürften von den Punktabzügen oder einer eventuellen Begnadigung der Plochinger begeistert sein.

TVP-Trainer Martin Spieth bereitet das Team derweil ganz normal auf das Spiel am Sonntag (17 Uhr) gegen die SG Ober-/Unterhausen vor: „Ich habe eh keinen Einfluss auf die Sache.“ Er will mit der zuvor schon abstiegsbedrohten Mannschaft auch deshalb Punkte sammeln, weil Abteilungsleiter Nagel weiter mitrechnet. „Wenn wir sportlich absteigen würden, gehen wir auch runter“, kündigte er an, will das weitere Vorgehen aber zunächst mit den Gremien besprechen. Nagel hofft, dass die aktuellen Spieler und die potenziellen Neuzugänge die Hängepartie nicht zum Anlass nehmen, sich anders zu orientieren. Was den künftigen Trainer Daniel Brack betrifft, ist sich Nagel sicher: „Er hat zuvor schon angekündigt, auch in der Landesliga zur Verfügung zu stehen.“ So weit aber muss es ja nicht kommen. Die Aufregung beim TV Plochingen wird aber noch eine ganze Weile anhalten.

 

Zitat Ende. 

 

Ich selbst finde die Sache zwiespältig. Der Verein muss für seinen Fehler bestraft werden, andererseits stimmt es, dass die Plochinger früher reagiert hätten, wenn ein Schiedsrichter genauer hingeschaut hätte. Für diese Zunft, die wir so dringend brauchen, ist die Sache ganz schön peinlich. So gesehen kann man das mit der Möglichkeit des Gnadengesuchs nicht von der Hand weisen.

Was ich wichtig finde, ist die Tatsache, dass die Plochinger in der Landesliga antreten, wenn sie den Klassenverbleib sportlich nicht geschafft hätten. So hat es Abteilungsleiter Thomas Nagel jedenfalls angekündigt. Denn sie spielen die Saison ja weiter – und jetzt zählen die Spiele. Und auch HVW-Mann Horst Keppler hat mir versichert, dass die sportliche Lage nach dem Saisonende am 27. April in die Entscheidung über das Gnadengesuch (das noch nicht gestellt ist) mit einfließt. Denn das Szenario wäre ja skurril: Der TVP würde auch ohne Punktabzug absteigen, bliebe aber in der Liga, weil der Verband wegen der Versäumnisse seiner Schiris Gnade walten lässt. Aber so wird es wohl nicht kommen. Eher so: Plochingen gewinnt noch das eine oder andere Spiel, der Zweitletzte (Schönbuch?) steigt ab, der Drittletzte (Herrenberg?) freut sich und Plochingen spielt kommende Saison wieder Württembergliga. Ihr seid dran.

 

 


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46 Antworten auf „Gnade und Recht“

  1. Wär doch net schlecht, wenn das Gnadengesuch („Während derzeit ein Gnadengesuch vorbereitet wird,…“) durchgeht. Dann reichen die Schiedsrichter noch eins ein, wegen der „schlampigen“ Passkontrollen. Ergebnismeldung vergessen -> Gnadengesuch, Vereinschiribewertung vergessen -> Gnadengesuch, Pass vergessen -> Gnadengesuch, festgespielten Spieler eingesetzt -> Gnadengesuch. HVW winkt alles durch und keiner zahlt mehr Strafen oder muss schwerere Konsequenzen fürchten. Und am Ende der Saison treffen sich alle zum Massenkuscheln, weil sich ja alle so lieb haben und keiner einem anderen was Böses will…

  2. typisch HVW, immer auf die SR losgehen und ihnen gehörige Strafen aufbrummen. Die Obrigheit beim HVW ist anscheinend immer noch der Meinung SR wachsen auf den Bäumen. Letzte Saison wurde die WL-Frauen aus Mangel an SR schon nicht mehr vom verband eingeteilt und jetzt werden wieder die SR bestraft.
    Ich frage mich ernsthaft ob da welche nicht alle Latten am Zaun haben.

  3. Unsere Jungs haben den Länderpokal gewonnen…sorry gehört zwar nicht hierher ist aber trotzdem geil!!!! und 2 Neuhausener waren auch dabei….

  4. @interessierter Mitstreiter:
    dank dir für die weiterführenden Infos zu dem Fall. Du hast Recht, dass es damals eine harte Strafe war nicht aufsteigen zu dürfen! So gesehen stimmt die Verhältnismäßigkeit im Falle TVP nicht: die haben einen Fehler begangen, weiter gegen das FairPlay verstoßen und dürfen als Dank in der WL bleiben!…nicht nachvollziehbar!
    Danke auch für den Hinweis mit dem Aussageverweigerungsrecht. Jetzt weiß ich auch, warum der HVW so eine spärliche Kommunikation mit den Vereinen und der Öffentlichkeit pflegt…keinen exakten Standpunkt einnehmen, immer kräftig nach einem teilweise unsinnigen Regelkatalog bestrafen und sich im Ernstfall auf eine äußerst fragwürdige Sportgerichtsbarkeit zurückziehen = HVW!

  5. @Leo,

    Damals handelte es sich um die Spielerin Artschwager, die als Jugendliche nicht Vertragsspielerin war, und daher auch nur das Jugendspielrecht besaß.

    Die Spielerin stand damals in 6 Spielen auf dem Spielbericht, ohne das der Verband es merkte.
    Vier dieser Spiele wurden als verloren gewertet.
    Die anderen beiden Spiele wurden normal gewertet, da sie an diesen schon Volljährig war.

    Bitter für die TuS Metzingen war, das die Spielerin in nur zwei Spielen gespielt hat und in allen anderen 60min auf der Bank saß. Diesen Einspruch wies der Verband aber zurück, da es egal war ob eingesetzt oder nicht. Relevant war hier nur der Spielbericht.

    Die Relegation an der Metzingen teilgenommen hat, wurde als ungültig erklärt, sie wurden auf Tabellenplatz 5 gesetzt (nach Abzug der Punkte, der reguläre Punkteplatz) und die Relegationsspiele wurden neu angesetzt.

    Also ähnlich wie hier ist es schon ein bisschen.
    Zu Schwieberdingen weiß ich leider nichts.

  6. @Poldi:
    Der Fehler ist auch dahingehend ein anderer, dass die Spielerin damals zum Schwieberdingen gewechselt war und beim alten Verein bereits ein Doppelspielrecht hatte. Schwieberdingen ging dann davon aus, dass der Pass nicht „zurückgestuft“ wird, was ja auch wenig Sinn macht und hat in dem Fall tatsächlich das Häkchen vergessen. Da aber alle nötigen Unterlagen die man sonst noch braucht (ärztliches Attest, Zustimmung der Eltern) schon beim Verband vorlagen, handelt es sich in dem Fall dann auch tatsächlich um ein Missverständnis. Und trotzdem wurden der Verein sehr schwer dafür bestraft. Anstatt WL spielten sie also in der Folgesaison LL. Hmm….
    Ein offizielles Statement wäre sehr wünschenswert, aber es gibt ja ein Aussageverweigerungsrecht bei möglicher Selbstbelastung, oder? 😉

  7. Wenn das so stimmt mit dem Schwieberdinger Fall, dann kann man das durchaus auf den aktuellen Fall ummünzen. Schwieberdingen wurde dann ja damals auch eine Liga strafversetzt (statt Aufstieg in WL, Verbleib in der LL). Sich deshalb auf Plochinger Seite an diesen Strohhalm Gnadensgesuch zu klammern halte ich für fragwürdig…

    Wie bereits von vielen anderen geschrieben MÜSSEN definitiv die Punkte aus den Spielen nach Bekanntwerden des Vergehens abgezogen werden. Unglaublich wie naiv die Plochinger Verantwortlichen danach handelten und den Spieler bewusst weiter einsetzten…Dass mann mal einen Formfehler begeht sollte nicht passieren, kann aber dem besten Verein passieren. Bewusst dann aber die Spielregeln zu missachten ist kein Kavalliersdelikt und gehört bestraft!!!

  8. Hallo Leo,

    Damals handelte es sich um die Spielerin Artschwager, die als Jugendliche nicht Vertragsspielerin war, und daher auch nur das Jugendspielrecht besaß.

    Die Spielerin stand damals in 6 Spielen auf dem Spielbericht, ohne das der Verband es merkte.
    Vier dieser Spiele wurden als verloren gewertet.
    Die anderen beiden Spiele wurden normal gewertet, da sie an diesen schon Volljährig war.

    Bitter für die TuS Metzingen war, das die Spielerin in nur zwei Spielen gespielt hat und in allen anderen 60min auf der Bank saß. Diesen Einspruch wies der Verband aber zurück, da es egal war ob eingesetzt oder nicht. Relevant war hier nur der Spielbericht.

    Die Relegation an der Metzingen teilgenommen hat, wurde als ungültig erklärt, sie wurden auf Tabellenplatz 5 gesetzt (nach Abzug der Punkte, der reguläre Punkteplatz) und die Relegationsspiele wurden neu angesetzt.

    Also ähnlich wie hier ist es schon ein bisschen.
    Zu Schwieberdingen weiß ich leider nichts.

  9. Ähnlichen Fall gab es bei den Frauen in Schwieberdingen, die mit 22:0 Punkten Tabellenführerin 😉 waren, dann eine Jugendspielerin mit fehlerhafter Doppelspielberechtigung eingesetzt hatten, auf den letzten Tabellenplatz gesetzt wurden, nicht aufsteigen, aber in der Klasse bleiben durften (Lex Gnadengesuch). Wobei man sich fragen muss, ob dies ein ähnlich gelagerter Fall ist???
    Ich denke nicht! Den Spieler weitereinsetzen, obwohl der Fehler bekannt war, zeigt nicht gerade von sportlichen FairPlay und sollte deswegen auch bestraft werden, hart bestraft werden. Oder lief dies mit Absprache vom HVW so ab??? Wäre mal an der Zeit, dass von offizieller Stelle, sowohl HVW, als auch TV Plochingen, eine deutliche Darstellung kommt! Herr Paesler, übernehmen sie!

  10. Gab es 2007 nicht einen ähnlichen Fall bei der TUS Metzingen?!

    Haben die nicht eine zu junge nicht spielberechtigte Spielerin in der Relegation eingesetz und haben daraufhin alle Spiele als verloren gewertet worden sind?
    Da ist es den Verband doch auch erst nach der Relegation aufgefallen, oder?

  11. Es ist doch eine wahrhaftige Schande wenn der HVW den Schiedsrichtern eine gehörige Geldstrafe aufbrummt und der TVP mit einem Gnadengesuch die Liga halten darf obwohl der Verein den 1. Fehler begangen hat. Deshalb ganz klar Plochingen muss mit den Konsequenzen leben und dann dürfen sie sich nicht beschweren wenn sie nächstes Jahr in der Landesliga auftauchen. Es wäre eine Ohrfeige für den Sport wenn man trotz eines klaren Regelverstoßes und dem daraus resultierenden letzten Tabellenplatz nicht absteigen würde! Haben sich die Verantwortlichen des TVP mal gefragt wie es Fabi Wieserstein selbst geht ?! Der Junge schreibt in 2 Wochen sein Abitur!! Fabi viel Erfolg für dein Abi! Du hast diesen Fehler nicht zu Verschulden, dass war einzig und allein der TVP

  12. Hätten die Verantwortlichen in diesem Fall schneller reagiert und dem Spieler direkt nach dem Wolfschlugenspiel die Spielgenehmigung besorgt, dann hätte der TVP jetzt übrigens noch eine nicht ganz unrealistische Chance auf den Klassenerhalt. Denn mit dann 5 Punkten und 8 Punkten Rückstand bei noch fünf Spielen gegen ausschließlich Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte (inkl. Haslach, die man einholen müsste) sähe es doch anders aus. Der TVP wird also nicht mit Zwangsabstieg bestraft, sondern „lediglich“ mit Punktabzug in den jeweiligen Partien. Den „Zwangsabstieg“ dürfen sich damit ebenfalls die Plochinger Verantwortlichen auf die eigene Fahne schreiben.

  13. Ganz klar, auch ich finde diesen Punktabzug gerecht und ein „Gnadengesuch“ wäre eine Farce. Wofür Gnade? Weil man sich nicht an die Regeln gehalten hat? Das wäre ein Schlag ins Gesicht für alle korrekt arbeitenden Vereine und Funktionäre.
    Und Wiederstein war ja sicher nicht der erste Jugendspieler des tv p, der diese Genehmigung erhalten sollte.
    Aber bei plochingen wundert mich derzeit wenig. Auch, dass niemand sich für etwas zuständig fühlt. Da passt es ins bild, dass ein Brack jetzt schon zwei mal die Woche das Training leitet und der aktuelle „Trainer“ sich das gefallen lässt. Und wenn einer noch nicht zuständig und der andere bald nicht mehr zuständig ist, dann kann es zu solchen Versäumnissen kommen. Aber wo auch immer der Fehler lag, er muss bestraft werden.

    Tja, der hvw ist mit Geldstrafen gegen Vereine und Schiedsrichter sehr schnell und greift den betroffenen tief in die Tasche. Spiel 15 min zu spät gemeldet: Strafe! Schiedsrichter Bewertung trotz vorheriger Ankündigung, dass es einen Tag später abgegeben wird: Strafe. Mittlerweile kann man als Verein schon einem eigenen Punkt im „Etat“ für Strafen einführen.
    Ich war in der Jugend selbst Schiedsrichter und mein Verein bekam wegen mir eine empfindliche Geldstrafe. Folgendes war passiert: angeblich bin ich als Schiedsrichter zu 4 Partien nicht angetreten. Auf Nachfrage wurde dem Verein die einteilungsliste zugeschickt. Dort war in der Tat mein Name eingetragen. Jedoch bekam ich nie den Brief mit diesen Einteilungen. ( damals gab es das noch schriftlich. Keine Ahnung wie das heute ist). Auch konnte meinen Verein niemand meine schriftliche Bestätigung für diese spiele vorweisen ( auch das war damals üblich). Der hvw bestand trotzdem auf die Geldstrafe auch wenn die besseren Argumente auf unserer Seite waren. Denn der hvw Sitz in solchen Fällen eben wirklich am längeren Hebel. Ich habe danach mein Schiedsrichterbetreuer mitgeteilt, dass ich als Schiedsrichter nicht mehr zur Verfügung stehe.
    Ich habe mich in dieser zeit auch nie gut betreut vom hvw gefühlt. Keine Ahnung, ob dies heute anders ist, aber aus damaliger Sicht, würde ich es aus heutiger Sicht nicht erstrebenswert finden Schiedsrichter zu werden. Und das ist schade. Denn ohne geht es leider nicht. Eventuell sollte sich der hvw mal Gedanken machen, den Schiedsrichtern einfacher zu machen. Verschieden farbige Pässe. Jugend blau, doppelspielrecht Grün und aktive grau. Oder was auch immer.

  14. So wie es der „technische Leiter“ schon sagt, ist es auch…entsprechende Strafe (Punktabzug bzw. die Spiele mit 0:2 Punkten zu werten) ist die Folge.
    Was verbleibt ist ein „Gschmäckle“ bei der Sache, weil die Tabelle noch so ähnlich wie am Anfang der Woche gewesen wäre, hätte man diesen Fehler im ersten Spiel der Saison erkannt. Dann verliert man nur das erste Spiel auf dem Papier, beantragt dann den regulären Pass bzw. das Doppepspielrecht und alle folgenden Spiele enden so wie sie geendet haben und es gibt nicht solche Veränderungen in der Tabelle wie sie es jetzt gegeben hat bzw. so einen Aufruhr. Wenn es dann aber selbst nach dem Spiel gegen unsere Hexabanner, bei dem man von dem fehlenden Doppelspielrecht erfährt, danach noch so weitermacht ist in meinen Augen ein Unding.

  15. Urteil Punktabzug komplett richtig. Ist eine klare Regelung bei Passvergehen.

    Leider aber unnötig, das dannso getan wird, als wäre Plochingen mittels Gnadengesuch doch nächste Saison mit dabei. Dann kann man in Zukunft gleich die Strafe weglassen, wem man diese sofort selber in Frage stellt.

    Plochingen Landesliga 13/14 und fertig und beim nächsten Passausstellen jeder einfach aufpassen, weiß man doch, wenn man Jugendliche, die in Auswahlmannschaften spielen und bei Aktive mitspielen lässt, das das dann nicht 08/15 Sache ist!

    Daher Plochingen selber Schuld und ganze Saison für die Katz. Vorstand zurücktreten am besten.

  16. @Nr.26:Für manchen erscheint auch eine Busfahrt von Esslingen nach Gammertingen wie eine Weltreise-ist alles eine Frage des eigenen Horizonts…Zwischen der 5. Liga und echten professionellen Strukturen in der 1. und 2. Liga (mit hauptamtlichen Mitarbeitern, Managern, Profispielern, Profitrainern bis in den unteren Jugendbereich…) liegen Welten.
    Handball in der Württembergliga ist (zwar ambitionierter aber) eben immernoch Breiten-/Freizeitsport und sollte auch so behandelt werden.

  17. @ technischer leiter:

    sehr guter beitrag! damit ist praktisch alles gesagt!

    regeln sind regeln, und deren nichteinhaltung wird bestraft. somit plochingen in die ll, und beim hvw sollte man sich etwas einfallen lassen…geldstrafe für schiris ist sicher nicht das richtige mittel.

  18. @technischer Leiter: Genau! Aber das will hier ja niemand hören.

    @Handball1: Das ist keine Sondersituation. Und leider nein, er war „normalerweise“ nicht spielberechtigt, denn er ist 17. „Normalerweise“ ist ab 18. Und man muss auch nicht jeden Spieltag die Pässe kontrollieren, sondern VOR dem ersten Spiel, denn selten hat sich ein Pass danach selbständig gemacht und sich wieder geändert.
    Wer ein Ehrenamt macht, sollte sich – auch wenn er es aus Spaß an der Freude macht – mit dem auskennen, was er macht. Wenn er das nicht tut und dann auch noch in einer Position, die sehr eng mit dem Spielbetrieb zusammenhängt und am Ende schwerwiegende Folgen haben kann, dann ist er dafür der Falsche, egal ob ehrenamtlich oder nicht. Das kann man dann vereinsintern klären, aber extern spielt das keine Rolle.

  19. Er war nicht spielberechtigt sprich die Spiele gehen verloren. TVP ist letzter = Abstieg. Es sollten mindestens alle Spiele ab dem Wolfschlugen Spiel als verloren gelten + eine zusätzliche Geld- oder Punktabzugstrafe,da man ihn trotz des Wissens spielen lassen hat!

  20. Also nun möchte ich als technischer Leiter eines Handballvereins auch mal antworten:
    jedes Jahr kommen in fast allen Vereinen talentierte Jugendspieler bei den Aktiven zum Einsatz, auch viele beenden während der laufenden Saison das 17. Lebenjahr
    und sind fortan für 1.,2. oder 3. Mannschaft spielberechtigt, aber erst, und das ist entscheidend: wenn er das betreffende Formular ‚Beantragung eines Doppelspielrechts ausgefüllt und von seinem Hausarzt unterschrieben vorliegen hat und per ‚Onlinepass‘ sein Status geändert worden ist und die Formulare zum HVW gesand worden sind.
    Das weiß jeder Jugendleiter, jeder Technische Leiter eines jeden Hinterhofvereines.
    Das wird dir in jeder technischen Bezirksjugendleitersitzung und in jedem technischen Bezirkstag der Aktiven eingebleut, das wie im Prinzip jeder !!!
    Aber anscheinend doch nicht.???
    Wer man aber nach Hinweisen (Wolfschlugen) trotzdem so weiterspielt, muß von dieser Bestrafung ausgehen.
    Und Hobby ist das in diesem Bereich schon lange nicht mehr. Wer das glaubt der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann…
    Ohne diesen ausgefüllten und unterschriebenen Antrag ist er einfach nicht spielberechtig: aus! basta!

  21. Ich finde schon sehr interessant, wie hier über diese Verfehlung geurteilt wird.
    Diejenigen die den TVP zum Zwangsabstieg verurteilen möchten, haben sicherlich noch in keinem Verein ehrenamtlich gearbeitet. Jeder dieser Verantwortlichen möchte seinen Jobs so gut wie möglich machen. Es steckt eine Menge Zeit hinter dieser Tätigkeit (in allen Vereinen). Es wurde beim Passantrag (Sondersituation: Jugendspieler spielt nur Aktiv (nicht Alltag)) ein Fehler (nicht vorsätzlich) gemacht. Dies war alles.
    Normalerweise war der Spieler spielberechigt, wie jetzt auch. Es geht hier rein um ein Dokument und nicht um eine Wettbewerbsbeeinflussung. Leider wurde dies natürlich zu einem undenkbar späten und schlechten Zeitpunkt bemerkt, dass mit dem Pass etwas nicht stimmt. Ich kenne keinen Verein der jeden Spieltag seine Pässe kontrolliert, ob noch alles in Ordnung ist. Ich denke eine Strafe muss sicherlich sein. Aber in einem gewissen geregeleten Maß. Ich denke Abzüge in der nächsten Saison wären sinnvoll, da nach diesem 14 Punkte Abzug nicht einmal mehr die sportliche Möglichkeit besteht den Abstieg zu verhindern. Ich denke hart Urteilen ist hier sicherlich erlaubt. Man sollte aber sicherlich auch die Mühe machen den kompetten Umfang zu betrachten.

  22. @Gerechte Strafe?!?! @Micha
    Lest doch mal die Spielordnung des DHB (§50). Da steht es doch schwarz auf weiss. Warum sollte denn hier eine Einzelfallbetrachtung her? Und es wurde kein Haken oder Kreuzchen vergessen (wie im Schwieberdinger Fall, den Herr Paesler anführt). Für den Zahlendreher im Perso oder den vergessenen Haken muss man zumindest mal das Formular in der Hand gehabt haben, da liegt doch das Versäumnis.
    Würde Plochingen davon profitieren und beispielsweise den Klassenerhalt durch ein solches Vergehen eines anderen Vereins schaffen, dann würde hier keiner die Klappe soweit aufreißen.
    Und wenn man dem TVP glauben soll, dass er es „vergessen“ hat (vielleicht wusste man es ja auch schon früher und war sich über genau diese Konsequenzen bewusst, ist ja aber reine Spekulation), dann sollte man den Spieler danach nicht VORSÄTZLICH weiter einsetzen, denn dann geht ja jede Glaubwürdigkeit verloren. Diese Spiele MÜSSTEN dann also gegen sie gewertet werden und dann eine Unterscheidung zu machen aufgrund einer Aussage, dass sie es bei den anderen Spielen nicht gewusst haben geht einfach nicht.
    Wir verlieren ein prestigeträchtiges Derby, das ist sehr schade, aber wo eine Spielordnung besteht, MUSS diese auch Anwendung finden.
    Und @Referee: Mach mal die HVW-Ergebnisseite auf und zähl wie viele Spiele pro Wochenende stattfinden. Meinst du ernsthaft, dass sich da für den Verband und Bezirk jemand hinsetzen sollte und ALLE Paarungen danach überprüfen, ob ein Spieler eingesetzt wurde, der eigentlich in einer höherspielenden Mannschaft festgespielt ist???

  23. Fehler zu machen ist menschlich, ärgerlich allerdings umso mehr, da dieser „Formfehler“ verheerende Auswirkungen auf andere engagiert und mit Herzblut arbeitende Mitstreiter innerhalb des gesamten Vereins hat …

    Zudem haben unglücklicherweise mehrere Kontrollinstanzen versagt
    – Vereinsoffizielle des TVP vor jedem einzelnen Spieltag beim Ausfüllen des Bogens
    – die Schiedsrichter bei der Passkontrolle
    – dem Verband bzw. die spielleitende Stelle (kenne mich nicht so genau aus), bei der Überprüfung der Spielbögen, da die fehlende Spielberechtigung offensichtlich bei vorherigen Spielen bereits als fehlend eingetragen wurde ..

    Es ist bitter für den TVP, spätestens jedoch ab dem Moment, ab dem die fehlende Spielberechtigung bekannt war, liegt in meinen Augen ein bewusstes grob unsportliches Verhalten des TVP vor !

    In meinen Augen Kulanz ja, aber kein Freibrief -> die anschließend geholten Punkte gehören auf jeden Fall abgezogen.
    Ein kulanzweise generelles Verbeiben in der WL aufgrund einer General-Amnestie wäre in meinen Augen ein Dolchstoß mitten ins Herz der Woche für Woche hart kämpfenden Mitbewerber um den Nicht-Abstieg, die ihrerseits peinlichst genau darauf achten, dass ihr Spielbetrieb regelkonform ist …

    @ achja, die Schiedsrichter bei einem Fehler mit einer Geldstrafe zu belangen mag zwar regelkonform sein, aber kein Schiedsrichter „verdient“ mit seinem Engagement auf dem Spielfeld Reichtümer. Man muss sich zukünftig nicht wundern, wenn es immer weniger Menschen gibt, die sich – jetzt auch noch bei drohender „Geldstrafe“ – das noch antun wollen …

  24. Auf welcher Rechtsgrundlage wird die Geldstrafe an die SR eigentlich erteilt? Die SR haben ja keinen Vertrag oder dgl. unterschrieben.

    Der HVW bzw. die spielleitende Stelle haben aber auch genauso eine (Teil-)Schuld – die Spielernamen und Eintragungen im Spielbericht sind ja auch z.b. für ein mögliches Festspielen in höherklassig spielenden Mannschaften relevant und müss(t)en deshalb für jedes Spiel von dieser kontrolliert werden.

    Aus meiner Sicht trägt aber letztendlich der Mannschaftsverantwortliche die größte „Schuld“, da er mit seiner Unterschrift auf dem Spielberichtsbogen die Richtigkeit (v.a. auch in Hinblick auf die Spielberechtigungen seiner Spieler) bestätigt – und damit auch für alle möglichen Folgen aus diesem Spiel gesamthaft haftet.

  25. Ich kann über diese wahnwitzige Strafe seitens des HVW leider nur mit dem Kopf schütteln! Und auch denjenigen, die sich hier vehement für eine Verbannung des TVP in die Landesliga einsetzen, sei gesagt, dass ich ihnen (Achtung Ironie!) beim nächsten Personalausweisverlängerungsantrag einen gehörigen Zahlendreher in der Postleitzahl wünsche. Freudig würde ich dann das Szenario betrachten, bei dem der betreffende Bürgermeister mit einem Flugticket in der Hand den Fehlbaren mit den Worten verabschiedet: „Sehr geehrter Herr xy, leider ist bei Ihrem Antrag ein schwerwiegender Fehler aufgetreten und wir müssen Sie für mindestens ein Jahr nach Sibirien ausweisen. Wir wünschen Ihnen jedoch einen angenehmen Aufenthalt und freuen uns über ein baldiges Wiedersehen!“
    Die „gerechte“ Strafe kann sich doch nur bei einem Punktabzug im Rahmen von sagen wir mal 4 Punkten abspielen, sei es für die laufende oder kommende Saison, plus eventueller Geldstrafe. Dies ist ja auch in dem hier schon oftmals angebrachten Vergleich mit dem Profisport nicht anders! Welche Mannschaft musste denn aufgrund Lizensierungsverfehlungen in den letzten Jahren zwangsabsteigen? Und wenn, dann waren das schon ganz andere Verfehlungen als diese, die der TVP gemacht hat.
    Sollte der HVW jedoch das Strafmaß so belassen, dann hätten die Herren Oberen mal wieder ihre Kompetenz in Sachen Verbandsführung eindrücklich nachgewiesen! Ach Moment, das ist ja bereits geschehen…

  26. Die Entscheidung, alle Spiele mit Fabian Wiederstein als verloren zu werten, finde ich nicht zeitgemäß. Der TVP hätte auch nicht anders gespielt, wenn ein Haken oder Kreuzchen gesetzt gewesen wäre. Meiner Meinung nach sollte man dem TVP am Saisonende 3 oder 4 Punkte abziehen. Sind sie dann abgestiegen, muss man das akzeptieren. Ohne wenn und aber, Gnadengesuch ist eh absurd! Finde ich als gerechteste Lösung. Warum sollen die Mannschaften, die gegen den TVP verloren haben, davon profitieren, obwohl Wiederstein auch bei den Spielen, die Plochingen verloren hat, mitgespielt hat? Gerecht ist was anderes!

  27. „Die … Referees müssen jetzt mit einer Geldstrafe rechnen.“

    Um was für eine Summe geht es da eigentlich??

    Falls Plochingen doch nicht absteigen muss und als zusätzliches Team nächstes Jahr mitspielen darf, sollte den Schiedsrichtern natürlich auch die Geldstrafe erlassen werden, weil sonst würden ja völlig unterschiedliche Maßstäbe angelegt.

  28. @Alex
    1. Ja ist es. 21stes.
    2. Welchen Unterschied macht das?
    3. Welche Beteiligten des HVW? Die Schiris werden (wie immer) mit ner Strafe belangt. Soll man jetzt noch den von der Passstelle belangen, weil er nicht bei jedem Verein angerufen hat und gefragt, ob Bedarf an Doppelspielrechten besteht?
    4. Frag mal den Herrn Froehlich, der die Brust von Plochingen schmückt, ob er denkt, dass er sein Geld in „Breitensport“ investiert. Mitarbeiter in fast allen Vereinen sind keine Profis und die bekommen es auch gebacken. Dann muss man halt vor der Saison zusammensitzen und nen Haken an die Dinge machen, die Jahr für Jahr anstehen.

    @Sigor Paesler: Wie wird denn nun das Preisgeld vom EZ-Pokal umverteilt??? 😀

  29. Ich glaube die meisten von uns, auch von allen umliegenden und indirekt betroffenen Vereinen, würden die Plochinger gerne in der Württembergliga sehen nächstes Jahr.

    Jedoch ist es eben kein Wunschkonzert. Es gibt nunmal Regeln und Bestimmungen an die man sich zu halten hat. Und dabei ist es egal ob dies ein 17-jähriger Jugendspieler oder ein polnischer Nationalspieler ist. Nicht spielberechtigt ist nicht spielberechtigt!! Da braucht man jetzt auch nicht versuchen den schwarzen Peter zu den Schiedsrichtern oder zum HVW zu schieben (klar wurden hier auch Dinge übersehen…..), denn der Fehler liegt doch ganz klar beim TVP! Und nach Wissen der Sachlage den Spieler weiter einzusetzten ist einfach nur unsportlich von den TVP verantwortlichen. Hier tut man auch dem Spieler keinen Gefallen!!

    Das ist zwar bitter für Plo aber alles andere als der TVP in der LL wäre meiner Meinung nach einfach unfair gegenüber allen anderen Mannschaften der Liga!

  30. Wer vom TVP hat das eigentlich zu verantworten?

    Weiß eigentlich irgendjemand, was dieser Abstieg bedeutet?

    Mich würde schon interessieren, wie das zustande kam. Gibts eine TVP Stellungnahme? Und vor allem den Jugend Spieler nach Bekanntwerden der Nichtspielberechtigung weiter auflaufen lassen? Dies mit Wissen (und Wollen)?
    Wer macht den sowas? Wer ist f.d. Jugend zuständig und denkt auch mal jemand an den Spieler selbst, wie fühlt er sich denn jetzt?

    Wenn ich so einen Fehler a.d. Arbeit machen würde – undenkbar.

    Für mich ist das ganze ein Skandal!

    @ Herrn Paesler = ein guter Bericht

  31. ich wurde wegen des wortes mit dem „d“ bereits gerügt. also bezeichne ich die verantwortlichen des tvp einfach mal als „profis“. ich schliesse mich vollumfänglich den tvp-kritikern an. und der beitrag von poldi bekommt ebenfalls ein „like“. hvw und tvp: beide „profis“!!!

  32. 1. Ist die Vokabel „Gnadengesuch“ offiziell? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich…
    2. Das Fehlen der „Spielerlaubnis“ ist auch den Schiris der Partie Wolfschlugen gg. TV Plochingen (wie allen anderen vorher) nicht aufgefallen, sie wurden von einem Offiziellen darauf aufmerksam gemacht und haben es daraufhin erst eingetragen.
    3. Wenn Konsequenzen für den Verein, dann auch für alle Beteiligten aus den Reihen des HVW!
    4. Wir reden hier über Breitensport: die Mitarbeiter der Vereine sind keine Profis, sondern Menschen, die ihre Freizeit dem Handball schenken! Bevor man solche Urteile fällt wie hier sollte man darüber nachdenken, wie man miteinander umgeht und ob „die Kirche noch im Dorf“ ist…

  33. Stimme Eintrag Nr. 5 zu.
    Am 2.2.13 ist dem TVP bekannt, dass wiederstein nicht spielberechtigt ist.
    Warum lässt man ihn doch weiter spielen??? 3 spiele…?!?!!
    Das die nicht vorliegende Spielberechtigung niemanden vom TVP und den schiris auffällt ist schon sehr fragwürdig.
    Jedoch hat man (bis zum deizisau spiel) keine Spielberechtigung beantragt und somit kann es nur eine Entscheidung geben!

  34. @Paesler
    Was ist den das bitte für ein Zeitungsartikel?
    Ich dachte die Esslingerzeitung wäre objektiv.
    Ich finde, dass liest sich hier wie ein Free TV P Aufruf

  35. Ja, ja, die Schiedsrichter! Die armen Schweine müssen auf Beschlusslage des HVWs vor jedem Spiel so wichtige Punkte prüfen, wie: Pässe, Stempel richtig auf dem Pass, alles richtig eingetragen, sind in viererlei unterschiedlichen Farben Torwarttrikots vorhanden, passt das Leibchen für den weiteren Feldspieler zu den Farben der Torwarttrikots, hebt sich die Bekleidung der Offiziellen auf der Bank von den Trikotfarben der beiden Mannschaften ab, stehen die Tasche weit genug von den Banken weg, klären die Betreuer und Trainer zum 700mal auf, wie man eine grüne Karte zu legen hat und überprüfen ob das verwendete Haftmittel auch das tatsächlich erlaubte ist. Unglaublich! Bei Zuwiderhandlung durch die Vereine verhängt der HVW, durch die Arbeit der Schiedsrichter, gerne hohe Strafen! Und jetzt? Schiebt der Verband den schwarzen Peter elegant an die Schiedsrichter weiter. Warum ist es so vielen Gespannen nicht aufgefallen, dass die formale Spielberechtigung nicht in Ordnung war? Möglicherweise hebt sich der Passvordruck nicht von anderen Pässen ab! Fehler beim Verband? Nein, die sind unfehlbar! Gerne auch Herr Keppler. Jetzt werden Vereine und die Schiedsrichter drastisch und ohne Augenmaß bestraft. Die Saison in der WL-Süd an die Wand gefahren. Dazu noch die Schiedsrichter mit einer Geldbuße belegt. Mal ganz ehrlich, welcher Ehrenamtliche in einem Verein wird sich in Zukunft noch so einen
    Job antun, welcher Schiri pfeift weiter für einen Verband, der ihn für ein menschliches Versehen, mit einer Geldbuße belegt? Und warum? Weil ein falsches Stück Papier verwendet wurde…und jetzt eiert der Verband noch rum und verwirrt die Vereine mit Gnadengesuch, Abstieg, Nichtabstieg, Aufstockung der WL im nächsten Jahr?! Was für ein Lehrstück in Sachen: HVW, wir machen was wir wollen und Fehler machen immer die anderen! Unglaublich!

  36. Fehler = Konsequenz
    und zwar Konsequent

    Mannschaft runter
    Schiedsrichter Geldstrafe plus Punktabzug

    und wir aus Zizis freuen uns
    🙂

  37. Also jetzt mal ganz ehrlich:
    Im Sport gibt es Regeln. Die es zu befolgen gilt und wenn diese nicht befolgt werden muss man mit den Konsequenzen leben.

    Als Verein bin ich dafür verantwortlich, dass meine Spieler spielberechtig sind, egal ob Jugend- oder Aktivspieler. Das ist meine Aufgabe am ersten Spieltag, am 20. Spieltag und am 36. Spieltag. Da muss ich mir die Pässe von Spiel zu Spiel anschauen.
    Wenn ich einen Spieler aufstelle, der nicht spielberechtig ist, dann verliere ich das Spiel bzw. die Spiele.

    Die Aufgaben des Schiedsrichters, ist die Pässe zu konntrolieren. Wenn er dies nicht richtig macht, bekommt er eine Geldstafe.
    Er ist aber nicht dafür verantwortlich, wenn ein Verein Woche für Woche für Woche einen Spieler einsetzt, der nicht spielberechtigt ist. Er kann und muss daher auch nur für das von Ihm geleitete Spiel einmalig bestraft werden.

    @Herr Paesler deswegen hier von „schlampigen Referees“ finde ich unterste Schublade. Sie sprechen doch auch nicht vom „schlampigen Verein“ TV Plochingen.

    Plochingen hat jetzt die restlichen Spiele noch Zeit die nötigen Punkte für den Nichtabstieg zu holen falls dies nicht passiert (was auch nicht mehr möglich ist!), sind sie sportlich korrekt abgestiegen.

    Ein Erfolg des Gnadegesuch wäre ein Fußtritt für die Regeln des Sports.
    Und ich hoffe das Mannschaften, wie Schönbuch, Deizisau, Wolfschlugen und / oder möglicherweise rechtlich dagegen vor gehen.
    Weil der einzige Gewinner und das nicht sportlich ist Zizishausen.

    Aber so wie sich ein Herr Keppler anhört, würde ich hier schon von Befangenheit sprechen.
    Nur weil ein Namhafter Trainer kommt oder weil es dann ein Derby weniger gibt kann ich doch nicht einfach eine Mannschaft mehr in der Liga lassen.

  38. Gehen die Spielberichtsbogen nach dem Spiel eigentlich zum Verband ?

    Dann hätte es dort ja auch auffallen müssen. Oder wie läuft das ab.

    Für Plochingen wäre der Abstieg natürlich sehr schade.

  39. Dazu muss man sagen: Im Spiel gegen Wolfschlugen haben die Schiedsrichter in den Spielberichtsbogen eingetragen, dass die Spielerlaubnis fehlt. DANACH hat Plochingen den Spieler weiter ohne Spielberechtigung (und da wussten sie es) noch in Vöhringen und gegen Zizishasuen eingesetzt. Wie ist denn das aus deren Sicht erklärbar? Nach dem Motto: „Jetzt wissen sie eh Bescheid, jetzt ist es auch egal“???? Also sollte für den „sportlichen“ Klassenerhalt („Wenn wir sportlich absteigen würden, gehen wir auch runter“), der ja die alte Tabelle zu berücksichtigen scheint zumindest diese 4 Punkte abgezogen werden, denn in diesen Spielen wurde der Spieler mit dem Wissen der fehlenden Erlaubnis eigesetzt!

  40. Normalerweise wäre es doch so gelaufen:

    1. Spieltag (September 2012): Schiedsrichter kontrolliert Pässe (seine Pflicht!!). Sieht, dass das Doppelspielrecht fehlt, teilt dieses dem Verein mit, Spieler spielt nicht, Plochingen beantragt Doppelspielrecht. Nichts passiert.

    Nach 20 Spieltagen?? Und wenn die Info stimmt, dass dem HVW das am 02.02.13 (eh schon viel zu spät) bekannt war, frage ich mich, was dieser 6 Wochen lang
    getan hat?

    Klar ist, dass der erste Fehler natürlich vom Verein gemacht wurde. Aber genau für diese Situation werden doch die Schiedsricher geschult. Oder? 20 Spieltage abziehen. Respekt.

    Thema Spielberechtigung: Der Spieler hat vor dem Deizisauspiel jetzt wohl die Genehmigung ohne Probleme bekommen. Resultat: Eigentlich war dies wohl
    nur ein Formsache!!!!!!!!!!!!! Nach den ganzen Vorberichten bin ich eigentlich von einer mehrmonatigen Sperre für den Spieler ausgegangen. Und mit diesem Hintergrund soll eine komplette Meiserschaftsrunde beeinflusst werden??????
    Irgendwie nicht nachvollziehbar.

  41. Eine sehr sensible Sache das Ganze.
    Sicher stellt sich die Frage, warum das keinem Schiedsrichterduo bereits früher aufgefallen ist und anscheinend bekommen die jeweiligen Gespanne für das Versäumnis auch eine Strafe aufgebrummt.
    Aber es kontrollieren nicht nur die Schiedsrichter vor jedem Spiel die Pässe (oder sollten zumindest) sondern eigentlich auch der Mannschaftsverantwortliche, der den Spielberichtsbogen ausfüllt, dem hätte es auch bei jedem Spiel auffallen können.
    Es wäre sicher sehr schade um den Handball im EZ-Land, da sehr viele Derbys wegfallen würden.

  42. Es ist doch davon auszugehen, dass durch nur 2 Absteiger pro WL und 6 Aufsteiger aus den LL die Staffel sowieso schon größer wird im nächsten Jahr. Wenn man dann noch sieht, wie viele Vereine in der BWOL heute abstiegsgefährdet sind, dann kann es leicht so schon zu 16 Mannschaften pro WL in der nächsten Saison kommen. Zusätzlich noch eine Plochinger Mannschaft per Gnadengesuch, um dann 17 Mannschaften zu haben? Also ich weiß nicht das ist zu viel des Guten. Da werden ja sogar alle anderen Mannschaften in der kommenden Saison dafür mit einer nicht endenden Saison bestraft.

    Dann doch lieber erst gar kein Punktabzug realisieren. Der Spieler hat wohl in keiner anderen Mannschaft gespielt, wäre ohne diesen formellen Fehler spielberechtigt gewesen und die Schiedsrichter hätten das ab dem ersten Spiel beanstanden müssen.

  43. Also das ist ja schon etwas „wischi waschi“ (Punktabzug aber dann doch Gnade? Entweder oder ) klar hätte der TVP schneller reagiert wenn die Schiedsrichter es früher bemerkt hätten, aber einen Fehler hat der TVP wohl trotzdem gemacht. Dann waren halt mal wieder die Schiedsrichter schuld! Wie (fast) immer!