Was für ein Abend

Nur kurz ein paar Zeilen zu dem, was heute Abend hier in Celle passiert ist. Vier Tore mussten die Nellinger Handball-Frauen aus dem Hinspiel im Playoff-Finale um den Aufstieg in die Bundesliga gegen den SVG Celle aufholen. Aber da ist ja noch die Sache mit den mehr erzielten Auswärtstoren. Vier Tore haben sie aufgeholt, sie haben beim Meister der Nord-Staffel mit 30:26 gewonnen – und bleiben doch in der 2. Bundesliga. Das Hinspiel hat Celle nämlich mit 34:30 gewonnen. Uff, das lässt keinen kalt. Die Hornets haben in der von 1000 Zuschauern zugelärmten Halle fantastisch gespielt, haben sieben Minuten vor Schluss noch mit sieben Toren geführt – und am Ende gab es nur noch Tränen.

Die TVN-Mädels und ihr ganzer Tross sitzen jetzt im Bus, werden den Frust runterspülen und in einer Stunde mit Marion Radonic, die ihrer Karriere beendet, anstoßen. „Schon wieder so ein Scheiß-Geburtstag“, hat sie vorhin zu mir (auch mit Tränen in den Augen) gesagt. Vor einem Jahr haben die TVN-Frauen nicht einen Tag vor, sondern an Radonics Geburtstag den Aufstieg verpasst. Ich steige morgen um 8.43 Uhr in den Zug und werde auf der Heimfahrt versuchen, das Drama von Celle in Worte zu fassen. Nachzulesen am Monatag in der EZ. Und hier am Kreis schreib ich dann vielleicht auch noch ein paar Zeilen. Gute Nacht.


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3 Antworten auf „Was für ein Abend“

  1. Danke, Stefan. Aber ich kann antworten: Ganz meinerseits. In dir verlieren die Hornets einen richtig Guten und wir/ich einen geschätzten Trainer. Denn bei aller journalistischen Distanz und Objektivität, bei der man auch mal „motzen, nörgeln und zweifeln“ muss, hat man es doch lieber mit angenehmen Menschen zu tun. Journalisten sind halt auch nur Menschen.
    Genieße die Zeit mit weniger Handball – aber ich bin fast sicher, man sieht dich irgendwann wieder in der Halle. Ob als Sportlicher Leiter oder doch wieder als Trainer….
    Deine bisgerige Assistentin zur Nachfolgerin zu machen, halte ich übrigens für die richtige Entscheidung. Wie groß die Fußstapfen sind, weiß sie selbst.

  2. Hallo Miteinander. Hallo Sigor.
    Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen Beteiligten aus nah und fern für die Unterstützung in dieser Saison bedanken. Ganz besonders gilt mein Dank Dir, lieber Sigor. Ich schätze Deine journalistische Arbeit sehr und sogar noch mehr schätze ich Deine stets wohltuende Art. Danke sehr!
    Es war eine begeisternde, euphorisierende Saison mit ein paar wenigen Tiefen aber auch mit sehr vielen extrem hohen Höhen. Mein Dank gilt allen, die irgendwie partizipiert haben. Als Unterstützer, Fan, Supporter, Freund der Hornets…oder als Motzer, Nörgler oder Zweifler. Ganz egal… allen sei Dank. Es hat mir bei allem kämpfen, zetern, zittern, hoffen und bangen immer unbändigen Spaß gemacht im System TV Nellingen und Schwaben Hornets zu arbeiten…besser und trefflicher gesagt in dieser ‚Hornetswelt‘ zu leben.
    Nun ist es vorbei…der Trainer ist weg…es lebe der Trainer. Irina ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und tolle Erfolge…und ich sage noch einmal ‚danke‘. Danke, dass ich diese tolle Mannschaft trainieren durfte. Die Hornets sind etwas ganz Besonderes. Stefan Haigis