EZ-Pokal 2017 – Danksagungen

Doppelte Freude: Nach dem Finalsieg sangen die Neuhausener ein Geburtstagsständchen für Sebastian Arnold. Fotos: Rudel/Paesler

An den ersten beiden EZ-Pokal-Tagen habe ich hier ja spät abends noch ein paar Zeilen geschrieben. Gestern aber war der Akku echt leer und ich dachte mir, ich lasse das Geschehen erst einmal eine Nacht sacken. Jetzt sitze ich am heimischen Schreibtisch und kann rückblickend sagen: Meine Bilanz vom EZ-Pokal 2016 fällt durchweg positiv aus. Sportlich war es klasse, die Zuschauerresonanz war klasse, Ausrichter TV Reichenbach war klasse, meine vielen Kollegen in der Halle waren klasse.

Ich war beim Dreh des ES-TV-Beitrags dabei. und Marcus Masching auch:

Marcus Masching beim Interview mit Rafael Treite.

Im TSV Neuhausen hat das Turnier mit Sicherheit den richtigen Sieger. Die MadDogs hat es offensichtlich gewurmt, dass sie vor einem Jahr nur Dritter geworden sind. Und Kapitän Timo Flechsenhar hat sich zusätzlich darüber gefreut, „dass die Zuschauer im Finale mal schon eine Minute vor der Schlusssirene wussten, dass Neuhausen gewinnen wird“. Neuhausen war (nach der Startniederlage gegen Ostfildern …) die beste Mannschaft.

Gestern früh um kurz nach 9 Uhr: Die Ruhe vor dem Finalsturm.

Das Endspiel zwischen Neuhausen und Deizisau – der EZ-Pokal-Finalklassiker – war am Ende vom Ergebnis her eine klare Sache. 19:13. Aber wenn man sich die Geschichte vom Deizisauer Finaleinzug anschaut, dann muss man großen Respekt vor dieser Mannschaft haben. Es war wirklich das letzte Aufgebot, das Trainer Mike Wolz da auf das Spielfeld geschickt hat. Und dieses Aufgebot hat lange super dagegen gehalten. Fand übrigens auch Flechsenhar. So haben die 1200 Zuschauer – insgesamt an den drei Tagen waren es wieder 3500 – am Ende eines guten Turniers ein hochklassiges Finale gesehen.

Das Lieblingsfoto von unserem Fotografen Robin Rudel.

Wolz wusste, dass es ohne die Neuhausener Gruppen-Niederlage gegen die HSG nicht zu diesem Endspiel gekommen wäre. Aber er war froh und erleichtert. Er hatte ein bisschen befürchtet, dass die Deizisauer nicht sehr weit kommen und geknickt heimfahren würden. So kann die Mannschaft selbstbewusster den schwierigen Kampf gegen den Abstieg angehen. Wolz möchte die Deizisauer sehr gerne als BWOL-Team an Ralf Rascher übergeben. Alles Gute dazu.

Mir gefällt dieses Foto von Herbert Rudel sehr gut.

Das war eine der Personalien, die am Rande des EZ-Pokals bekannt wurden: Rascher und Rascher (Ralf und Andreas) kommen in Deizisauer im Sommer für Wolz und Kraaz. Die andere Nachricht: Ostfildern verliert in Roman Fleisch ein großes Talent an Neuhausen. Für den Sohn des Ex-Bundeliga-Schiris-des-Jahres Holger Fleisch, der fast während des gesamten Turniers in der Halle war, ein Karriereschritt.

Roman Fleisch ist übrigens einer von acht Kandidaten, die in unserer Online-Umfrage zum besten Spieler des Turniers zur Wahl steht. Macht mit.

Was sonst noch alles in der Neckarsporthalle angesprochen und anverhandelt wurde, erfahren wir dann später. Ich habe schon von dem einen oder anderen Namen gehört.

Ohne Worte.

Die ganze Geschichte aus Deizisau werde ich in der kommenden Woche nochmal genauer recherchieren und dann einen Text dazu in der EZ bringen.

Ostfildern war eine der positiven Überraschungen des Turniers – und ist im Viertelfinale mit 12:13 an der noch größeren Überraschung gescheitert: Bezirksligist TSV Owen hat sich in der Neckarsporthalle viel Respekt erspielt. Auch bei mir. Den Owenern selbst hat es aber auch Spaß gemacht, wie ich in Gesprächen mit Spielertrainer Steffen Klett herausgehört habe. Sympathischer Kerl, sympathische Mannschaft.

Steffen Klett und der TSV Owen haben viel Spaß gemacht.

Aber auch andere Mannschaften haben überzeugt. Die SG Hegensbgerg/Liebersbronn zum Beispiel. Aber ich kann mich auch an kein EZ-Pokalturnier erinnern, bei dem auch alle Mannschaften, die die Gruppenphase nicht überstanden haben, einen wirklich guten Eindruck hinterlassen haben.

Nicht ganz zufrieden konnten freilich die ebenfalls personell stark gebeutelten Reichenbacher sein. Aber nur mit dem sportlichen Auftritt. Was die Organisation des Turniers betraf, war das allererste Sahne. Und für mich als Organisator von EZ-Seite eine sehr angenehme Zusammenarbeit. 210 Helfer waren tvrblau gekleidet im Einsatz, vorneweg Sigrid Bayer, Marcus Masching und Reiner Fohler. Vielen Dank!

Die Reichenbacher haben an alles gedacht.

Dank gilt auch meinen Kollegen von der EZ. Gerade auch unsere jungen Mitarbeiter haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Wie ihr gesehen habt, haben wir in diesem Jahr ein paar Dinge etwas anders gemacht. Der neue Liveticker lief klasse, Facebook wurde wieder gut gefüllt, dazu erstmals Instagram und en bisschen Snapchat. Und auch auf der Seite www.esslinger-zeitug.de haben wir mehr gemacht. Nachdem sich ein paar technische Anfangsschwierigkeiten eingerüttelt hatten, hat alles gut geklappt. Die Resonanz war klasse, deshalb auch vielen Dank an euch alle da draußen.

Die gute Seele des Turniers: Sigrid Bayer.

Nach dem EZ-Pokal ist vor der Ligarunde. Und nach dem EZ-Pokal ist auch vor dem EZ-Pokal. Im kommenden Jahr dann die 24. Ausgabe. Noch steht nicht fest, welcher Verein der Ausrichter sein wird. Für 2018 haben wir eine Anfrage, die gute Chancen hat, den Zuschlag zu bekommen.

So, schönes Wochenende allen. Lasst auch den EZ-Pokal 2017 sacken und dann viel Erfolg in der Liga!