Probleme im Frauenhandball

Ich möchte euch heute kurz auf meinen Text in der morgigen Samstag-Ausgabe über die Probleme im Frauenhandball im EZ-Land aufmerksam machen. Ausgehend vom bevorstehenden Rückzug des HC Wernau aus der Württembergliga habe ich mich umgehört und auf satten 205 Zeilen zusammengetragen, womit andere Vereine so zu kämpfen haben und was die Beteiligten zu der Entwicklung meinen.

Bei der Recherche habe ich auch den Begriff vom „Mannschaftssterben im Frauenhandball“ gehört. Tatsächlich haben auch andere Vereine Probleme und erwägen einen Rückzug ihres Top-Teams. Aber es gibt auch positive Beispiele.

Zum Beispiel der TV Reichenbach. Der hat mit seinen Männern zurzeit allerdings andere Sorgen. Nach der für beide Seiten schmerzlichen Trennung von Trainer Daniel Hebisch sitzt morgen in Weilstetten zum ersten Mal Werner Fischer auf der Bank des abstiegsbedrohten Württembergligisten. Wir wünschen uns auch aus regionalem Interesse, dass der TVR noch mindestens einen Platz klettert und nicht in die Relegation muss. Denn in der anderen Staffel wird es für die HSG Ostfildern noch viel schwieriger, einen sicheren Platz zu erreichen. Und eine Abstiegsrelegation Ostfildern gegen Reichenbach will im EZ-Land wirklich niemand.

Ein schönes (Handball-) Wochenende allen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

7 Antworten auf „Probleme im Frauenhandball“

  1. Die Vulkan-Ladies aus Koblenz/Weibern, Bundesliga-Absteiger und aktuell trotz Profikaders und -etats nur Tabellenneunter mit 23:23 Punkten, beantragen für die neue Zweitliga-Saison keine Lizenz. Das zeigt, dass es nicht nur BWOL-abwärts Probleme gibt, sondern bis in die Bundesliga hochgeht.

  2. …auch „noch“ unter dem Radar die Frauen 1 der SG HeLi, aktuell auf Platz 1 der Landesliga und seit letztem Wochenende sicher in der Relegation um den Aufstieg in die Würtembergliga.

  3. ah.. noch was vergessen, ein Verein wie der TSV Köngen, der eher so unterm Radar durchfliegt, macht sein Ding, gute Jugendarbeit, Identifikation mit dem eigenen Tun und stellt z.B. 3 aktive Frauenmannschaften.
    Machmal muss man eben kleinere Brötchen backen, dann kann man nachhaltig etwas aufbauen.

  4. Hallo Sigor,
    echt gut und ausführlich geschrieben.

    Vereine ohne Geduld und zu hohen Ambitionen müssen irgendwann den Preis zahlen.
    Ich denke aber dass auch mit rein spielt dass wir alle meiner Meinung nach die Spieler und Spielerinnen schon in frühen Jahren „verheizen“.
    3 Einheiten die Woche in der Jugend und dann noch Aktiv 2-3mal, da hast Du mit 24-25 kein Bock mehr oder bist kaputt.
    Diese Semiprofesionalisierung die wir hier haben (auch noch in einem Bezirk der viele starke Mannschaften hat)erreicht gerade ihre Grenzen bzw. ist schon darüber weg.
    Auch bei Trainern und Funktionären (wie oft hört man dass man den Aufwand nicht mehr stemmen kann…).
    Zu der Vereinstreue die der Jochen angesprochen hat, da ist man eben selber schuld wenn man viele von Außen holt und denen da dann eben sagt dass sie sich im Heimatverein nicht mehr weiterentwickeln können, die sind dann eben genauso schnell wieder weg (auch hier ist Wernau ein gutes Negativbeispiel mit ihrer ehemaligen wB).