Vierter gegen Zweiter in der BWOL, Dritter gegen Zweiter in der Württembergliga – nach Fasching beginnen bei den Handballern die tollen Tage.
Das Spiel der Spiele im EZ-Land findet am Sonntag um 17 Uhr in der Neuhausener Egelseehalle statt. Die Maddogs empfangen den VfL Pfullingen. Das Hinspiel in der Kurt-App-Halle hab ich damals angeschaut, hier von meinen Eindrücken berichtet und für die EZ eine Geschichte über Pfullingens aus Plochingen stammenden Trainer Volker Greiner gemacht. Die geschätzten Kollegen vom Reutlinger Genaral-Anzeiger, für die die Pfullinger eine große Nummer sind, haben die Vorschau schon heute im Blatt. Und sie zitieren Greiner so: „Da fällt noch keine Vorentscheidung. Klar ist aber, wenn wir gewinnen, ist Neuhausen wohl aus dem Aufstiegsrennen.“ Ganz raus bestimmt noch nicht, aber ganz falsch ist diese Aussage auch nicht. Neuhausen ist mit 31:13 Zählern Vierter (punktgleich mit dem Dritten), Pfullingen steht mit 34:10 auf dem Aufstiegsplatz zwei.
Die Neuhausener sollten also gewinnen. Und damit auch das Negativerlebnis aus dem Hinspiel loswerden, das sie nicht nur verloren, sondern bei dem sie auch ihr vielleicht schlechtestes Saisonspiel abgeliefert haben. Was Neuhausens Co-Trainer Daniel Hebisch zu sagen hat, ist morgen in der EZ nachzulesen, die Eindrücke aus der Halle dann frisch gedruckt in der Montagausgabe.
Also ich würde beiden Vereinen den Sprung (zurück) in die 3. Liga wünschen. Den Neuhausenern, weil sie da einfach hingehören und es gut fürs EZ-Land wäre. Und den Pfullingern, weil sie eine Handballtradition haben, die Pleite und Bundesliga-Zeiten lange genug her sind und weil sie gute Fans haben.
Und weil Greiner nach allem, was ich so höre, dort einen guten Job macht. Er kauft auch schon kräftig ein, zum Teil aus dem EZ-Land. Jan Falkenburger kommt zur kommenden Saison aus Plochingen, Felix Klingler – ausgerechnet – aus Neuhausen. Wird ein interessantes Spiel für den Außenmann.
Also, da muss man am Sonntag (17 Uhr) wohl hingehen. Wer sich die volle Dröhnung geben will, fährt am Abend vorher entweder nach Plochingen zum Württembergliga-Derby gegen Wernau (20 Uhr) – oder nach Schwäbisch Gmünd (19.30 Uhr) zum Verfolgerduell gegen Deizisau. Für die Dezisauer stehen sowas wie die Wochen der Wahrheit an. Sie sind Zweiter, treten jetzt beim Dritten an und erwarten am Sonntag drauf Tabellenführer Heiningen. Heiningen 37:7 Punkte, Deizisau 36:8, Schwäbisch Gmünd 35:9, so sieht’s aus.
Nochmal einen Platz und zwei Punkte dahinter steht übrigens der TSV Zizishausen, bei dem – Themawechsel – Trainer Markus Schmid für die kommenden Saison unterschrieben hat. Damit komme ich zum sich immer noch auf der Trainersuche befindenden TV Reichenbach. Ob der Wernauer Schmid dort auch ein Thema war, weiß ich nicht. Aber ich vermute es. Denn die Reichenbacher haben, wie sie selbst sagen, so ziemlich mit allen gesprochen, die in der Region frei oder auf der Suche sind. Aber es ist noch nix geworden. Warum eigentlich? Der TVR ist doch ein gut aufgestellter Verein, der sich im zweiten Jahr in der Württembergliga etabliert hat. Aber bisher hat offensichtlich immer irgendwas nicht gepasst.
Rost, Haigis, Illi, Rascher, Hebisch… Die vielen Namen erinnern mich ein bissle an meine VfB-Berichterstattung der vergangenen Woche. Nur, dass Thomas Schneiders Zukunft auf dem Wasen noch in der Schwebe ist und der TVR nicht in Abstiegsgefahr schwebt. Jedenfalls haben die Reichenbacher für bald Vollzug angekündigt. Simmermalgespannt.