Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und wünsche das Beste für 2020! Für die aktiv Teilnehmenden beim EZ-Pokal hoffe ich, dass das Kulinarik-Sport-Verhältnis in den vergangenen Tagen ein bisschen mehr in Richtung Sport ging als bei mir. EZ-Handballpokal, 26. Ausgabe, 4. bis 6. Januar. Die Tage von Samstag bis zum Montag in der Neckarsporthalle sind lang. Auch für die Mitglieder der EZ-Sport- und Onlineredaktion. Aber wir müssen ja „nur“ zuschauen, den Live-Blog im Internet füllen, Zeitungsseiten produzieren und noch ein paar Geschichten in den Block bekommen. Die Beilage ist schon lange gedruckt, ihr habt sie in der Silvesterausgabe gefunden. In der Halle wird es auch noch ausreichend viele geben.
Auf dem Hallenboden geht es um Erkenntnisse für die Rest-Saison und natürlich um den Turniersieg. Wer gewinnt den EZ-Pokal? Das war die Frage in meinem allerersten Blog-Beitrag – auch schon vor neun Jahren – und das ist sie auch heute. Die Frage ist tatsächlich so schwer zu beantworten wie seit Jahren nicht mehr. Der TSV Neuhausen als Ex- und der TV Plochingen als Neu-Drittligist haben die (Favoriten-)Rollen getauscht.
Aber schaut man die Tabellen genau an, dann liegen der Drittliga-Drittletzte Plochingen und der BWOL-Zweite Neuhausen nicht so weit auseinander. Ich halte das Rennen für einigermaßen offen. Die Neuhausener fühlen sich in der neuen Rolle des Jägers pudelwohl, wie mir sowohl Trainer Markus Locher als auch Kapitän Hannes Grundler erzählt haben. Sie werden ihren Offensivhandball auf das Parkett legen und haben offensichtlich richtig Lust darauf, den vierten Pokalsieg in Folge und den neunten innerhalb von elf Jahren zu holen.
Die Plochinger hingegen sind gestärkt von einer Halbserie 3. Liga, was schon was macht mit einer Mannschaft. Zudem wollen sie zeigen, dass sie der neue Handballchef im EZ-Land-Ring sind. Coach Michael Schwöbel hat sich jedenfalls klar so geäußert – in der Beilage nachzulesen. Für das Turnier ist das gut, es riecht nach Traumfinale Plochingen gegen Neuhausen.
Aber da sind ja noch immerhin fünf Württembergligisten. Dem TSV Wolfschlugen traue ich da am meisten zu. Nicht nur, weil die Mannschaft von Trainer Veit Wager in der Liga als Dritter am besten dasteht und einen guten Kader hat, sondern weil sie auch eine echte EZ-Pokal-Mannschaft ist.
Im vergangenen Jahr standen die Wolfschlugener im Finale und sie sind der bislang letzte Gewinner, der nicht Neuhausen heißt – im Jahr 2016 war das. Finalgegner war damals der TSV Deizisau. Die Deizisauer sind der Rekordsieger, in der laufenden Runde läuft aber nicht alles rund, zudem ist der Verein bereits auf der Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison. Aber wer weiß, vielleicht haut die Mannschaft von Olaf Steinke ja einen raus. Der Zeitpunkt würde passen, denn der letzte Deizisauer Sieg ist genau zehn Jahre her.
Auch die HSG Ostfildern sucht einen Trainer, allerdings sofort. Auch hier bin ich gespannt, wie sich die Mannschaft in der Neckarsporthalle präsentiert. Das gilt aber auch für alle anderen und nicht nur die, die realistischerweise um den Sieg mitspielen. Denn das Schöne am EZ-Pokal ist ja auch, dass immer wieder unterklassigere Mannschaften positiv auf sich aufmerksam machen.
Ich freu mich auf den EZ-Pokal. Die Vorbereitungen bei uns in der Redaktion sind so gut wie abgeschlossen, die fleißigen Helfer der SG Esslingen stehen auch gut da, in der Halle sind noch ein paar Sachen zu tun.
An dieser Stelle schon mal ein fettes Dankeschön an die SGE! Wenn beim Turnier selbst alles so gut läuft wie bei der Zusammenarbeit während der Vorbereitung, wird es ein klasse EZ-Pokal.
Ich werde mich während der drei Turniertage hier am Kreis wieder zurückhalten, meine Kollegen von der Online-Redaktion werden euch im Live-Blog bestens auf dem Laufenden halten. Aber man sieht sich eh in der Halle, gell!