Respekt, Steffen Rost

Wir haben es morgen in der EZ – Steffen Rost hört am Ende der Saison als Trainer des TSV Deizisau auf. Der Mann ist beim TSV eine Institution. Ich bin jetzt seit fast elf Jahren bei der EZ. Als ich kam, war Rost schon lange da, als Mr. Zuverlässig auf dem Spielfeld der Deizisauer. Als er vor sechs Jahren vom Spieler zum Trainer wurde, war ich ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch, ob er den Sprung vom Mitspieler zum Chef schaffen würde. Er hat es geschafft. Zwar hat sich die Mannschaft in dieser Zeit sportlich nicht nur positiv entwickelt, das hatte aber eher andere Gründe. Wirtschaftliche und so.

Steffen Rost wird nicht nur als guter Spieler, sondern auch als guter Trainer in die Geschichte der Deizisauer Handballer eingehen. Dass er und der Verein jetzt nach so langer Zeit einen sauberen Schnitt machen, ist okay und verdient Respekt. Egal, ob die Mannschaft noch den Klassenverbleib in der BaWü Oberliga schafft oder sich bei den Württembergligisten der Region einreiht. Ich bin jetzt nur mal gespannt, wer kommt – der „Markt“ gibt ja nicht so wahnsinnig viel her. Und ob Rost in einer anderen Funktion beim TSV weitermacht. Für die Personalpolitik war er zuletzt ja schon zuständig.

Andere Halle: Ich war heute in Neuhausen beim Spitzenspiel gegen Oftersheim/Schwetzingen. Und spätestens seit heute glaube ich, einen kommenden Drittligisten gesehen zu haben. Natürlich sagen sie auf den Fildern, dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist, weil die Liga saustark ist. Ist auch so. Aber so konsequent, wie die Mannschaft ihr Ding durchgespielt hat – das wird was.