Samstag, 27. April, 19.30 Uhr: TSV Grabenstetten – TSV Zizishausen, TSV Wolfschlugen – TV Reichenbach, HSG Langenau/Elchingen – TSV Deizisau. Drei Spiele, auf die das EZ-Handball-Land und einige Interessierte drumrum schauen. Showdown in der Württembergliga. Der vielleicht zentrale Satz dazu heute in der EZ (auf Seite 23) kommt von Grabenstettens Trainer Emir Semradic: „Und nächste Woche schlagen wir dann zuhause Zizishausen – auch für euch“, sagte er zu den Deizisauern, nachdem er mit seinem Team in der Ertinger-Halle mit 33:43 verloren hatte. Zeitgleich hatte Wolfschlugen das Spitzenspiel in Nürtingen gegen Zizishausen mit 30:29 gewonnen.
Was bedeutet: Tabellenführer Langenau/Elchingen (40:10 Punkte) ist längst nicht mehr einzuholen, Zizishausen (36:14) verteidigt mit einem Sieg in Grabenstetten Relegationsplatz zwei, Wolfschlugen (36:14) braucht bei einem Sieg gegen Reichenbach einen Punktverlust von Zizishausen, Deizisau (35:15) muss hoffen, dass Zizishausen und Wolfschlugen patzen. Und gleichzeitig den Langenauern die Aufstiegsparty vermiesen. Was Hoffnung macht: Beim Meister scheint die Luft ein bisschen raus zu sein, am vorletzten Spieltag gab es eine Niederlage in Unterhausen.
Vor allem die Wolfschlugener haben sich auf beeindruckende Weise erarbeitet, dass sie noch im Rennen sind. Direkt nacheinander die Konkurrenten Deizisau und Zizishausen zu schlagen, ist auch angesichts dessen ein Kracher, dass die Wolfschlugener das unerfahrenste dieser drei Teams sind. Was ich auch sehr wohltuend finde: Zumindest öffentlich hat Trainer Lars Schwend keinerlei dicke Backen gemacht wegen der drei Punkte, die die Zizishausener aus den Abzügen des TV Plochingen „gewonnen“ haben. Zizishausen wäre sonst nicht Zweiter. Gleichzeitig wären die Zizishausener jetzt schon durch, wenn sie gegen Wolfschlugen gewonnen hätten. Spannend, spannend. Wir sind beim Showdown in Wolfschlugen in der Halle und werden dort sicherlich auch mitbekommen, wie es in Langenau und Grabenstetten ausgeht.
Am kommenden Sonntag werden wir auch aus Neuhausen berichten. Puh, da sieht es seit der Niederlage gegen Groß-Umstadt nicht gut aus. Abstiegsplatz. Aber noch haben es die Neuhausener in der eigenen Hand, den Klassenverbleib zu schaffen. Zuhause gegen die Mittelfeldteams Konstanz und Nieder-Roden, am letzten Spieltag (11. Mai, 19 Uhr) könnte es dann auch da zum Showdown kommen: Herrenberg, im Moment ein Punkt besser als Neuhausen, erwartet die Maddogs in der Markweghalle. Schon irre, was für Entscheidungen an den letzten Spieltagen noch alles anstehen. Genau: Und in Neuhausen steht ja auch noch die Entscheidung aus, wer das Team in der kommenden Saison trainieren wird.
Das Schlusswort soll hier Markus Locher bekommen. Über den Klassenverbleib sagt der Co-Trainer des Hoffentlich-Auch-In-Der-Kommenden-Saison-Drittligisten (EZ, Seite 22) – und das passt auch zur Situation der Wolfschlugener und Deizisauer: „Besonders wenn man sich anschaut, wie wir uns gerade präsentieren, bin ich da optimistisch. Es wird schwierig, aber machbar.“