EZ-Land-Teams geht die Kraft aus

Marcel Rieger und der TSV Wolfschlugen verlieren das Derby gegen Zizishausen. Fotos: Rudel

Um das Handball-Wochenende im EZ-Land zusammenzufassen, lohnt mal wieder ein Blick auf die Überschriften auf den Lokalsport-Seiten der heutigen EZ-Ausgabe: „Derbyniederlage für Wolfschlugen“, „Beim Spitzenreiter chancenlos“ (TV Plochingen), „Dem TSV Deizisau geht die Kraft aus“, „Achte Niederlage in Serie für den TVR“, „Ostfildern verliert das Topspiel“, „Wernau fehlt die Abgeklärtheit“, „SG-Frauen kommen unter die Räder“. In der Dienstag-EZ kommt noch dazu: „Denkendorf verschläft den Sieg“. Okay, darüber freut sich Bezirksliga-Gegner Team Esslingen.

In Wolfschlugen geht es zur Sache – Marcel Planitz bekommt es zu spüren.

Positive Headlines gibt es diesmal nur zwei: „Neuhausen gewinnt in Konstanz“ und „SG baut die Tabellenführung aus“. „SG“ findet sich übrigens so gerne in Überschriften, weil „Hegensberg/Liebersbronn“ oft einfach nicht reinpasst ;-).

Mir scheint, es wird einfach Zeit, dass die Winterpause kommt. Wobei die Frage ist, ob es danach bei den sich momentan im Sinkflug befindenden Teams besser wird. Verletzte haben zu diesem Zeitpunkt der Saison viele Vereine, aber „unsere“ haben besonders viele Langzeit-Verletzte. In Deizisau etwa werden Manuel Schwarz, Marko Neusser und Silvan Kenner in dieser Saison wahrscheinlich nicht mehr spielen, Kenner vielleicht am Ende.

Die Deizisauer und Plochinger müssen aufpassen, dass sie nicht ganz dick in den Abstiegsstrudel hineingeraten, die Reichenbacher und Wernauer befinden sich dort längst. Beim HCW sieht es in der Landesliga mit 4:20 Punkten düster aus. Die Serie von acht Niederlagen in Folge macht beim TVR in der Württemberliga (ebenfalls Letzter mit 4:22) auch nicht gerade Mut, obwohl der Abstand zu den Teams davor nicht so groß ist wie bei den Wernauern.

Aber wir haben ja noch die MadDogs aus Neuhausen und die HeLi-Männer. Auch wenn noch nicht ganz die Hälfte der Saison rum ist: Es müsste schon einiges schief gehen, damit es nicht zum HeLi-Durchmarsch in die Württembergliga kommt.

Bei Ralf Bader und dem TSV Neuhausen geht es aufwärts.

Bei den Neuhausenern ist das mit dem Sprung in die 3. Liga nicht so klar. Aber die Mannschaft von Trainer Ralf Bader ist nach einigen Höhen und Tiefen seit dem Rundenstart auf einem guten Weg. Zuletzt gab es drei (Auswärts-)Siege in Folge.

Die MadDogs haben spannende Tage vor sich: Am kommenden Sonntag spielen sie in eigener Halle das HVW-Pokal-Final-Four und nur zwei Tage später – hoffentlich ausgeruht genug – empfangen sie TSB Schwäbisch Gmünd zum Spitzenspiel. Gmünd ist Zweiter. Gewinnen die Neuhausener, stehen sie auf dem Platz, der am Ende der Saison den Aufstieg bedeutet.

In der EZ wird es dann die passende Überschrift dazu geben.

P.S. Mein Lieblingssatz übrigens in der Handball-Zusammenfassung der Dienstag-Ausgabe ist im Spielbericht TB Neuffen gegen TV Plochingen II (25:26) zu finden: „Am Ende reichte es für den TVP in einem engen Spiel, das der Plochinger Spieler Moritz Tropper in Abwesenheit eines Schiedsrichters souverän leitete.“


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2 Antworten auf „EZ-Land-Teams geht die Kraft aus“

  1. Ich hätte als HeLi-Trainer genauso geschrieben ;-).
    Tja, im Print machen wir solche Abkürzungen normalerweise nicht – auch wenn es schonmal so im Blatt war.

  2. “Auch wenn noch nicht ganz die Hälfte der Saison rum ist: Es müsste schon einiges schief gehen, damit es nicht zum HeLi-Durchmarsch in die Württembergliga kommt.“
    Das dachten wir bei HeLi (was übrigens ne ganz charmante Abkürzung für die Überschrift sein kann) auch und haben schon mit RB Leipzig und dem VfB die Meisterfeier geplant. Was kann da noch schief gehen….