Nummer 10

Da hat er es noch an: Das Trikot dieses Herrn wird gesucht. Foto: Rudel
Da hat er es noch an: Das Trikot dieses Herrn wird gesucht. Foto: Rudel

Heute ist meine Geschichte über die Wolfschlugener Meistermannschaft in der EZ (Seite 17). Hat Spaß gemacht, mit den Beteiligen zu reden. Ich glaube, die Wolfschlugener sind auf einem guten Weg.
Online ist das ja hinter der Bezahlschranke – aber ihr habt die EZ ja bestimmt alle zu Hause 🙂 .

Auf unserer ersten Lokalseite 7 sind die Wolfschlugener heute auch vertreten, denn ich konnte mir eine Glosse nicht verkneifen. Seit einiger Zeit haben wir ja jeden Tag ein „Aufgespiesst“ auf dieser Seite (außer, es gibt einen Kommentar). Nachdem ich da schon über Mutscheln, Musikhören oder zugfahrende Hunde geschrieben habe – warum nicht auch mal ein Sport-Thema?

Falls es jemand verpasst hat, das Textle hier nochmal in voller Länge. Übrigens, ist das Trikot mittlerweile eigentlich aufgetaucht?

AUFGESPIESST

Von
Sigor
Paesler

Nummer 10

Wenn Fußball-Profis nach dem Spiel vom Feld traben, haben sie häufig – und meistens verkehrt rum – ein Leibchen an, das sie nicht selbst, sondern ein geschätzter Gegenspieler verschwitzt hat. Der Trikottausch hat eine lange Tradition. Die eigene Arbeitskleidung trägt mittlerweile ein Spieler des anderen Vereins auf dem Weg zur Dusche – oder hält manchmal auch ein glücklicher Fan auf dem Heimweg in der S-Bahn fest umschlungen.
Im Amateursport ist das etwas anders. Da wird das Trikot eines Spielers, sagen wir mal eines Handballers in der Württembergliga, weit weniger geschätzt. Aber es gibt Ausnahmen. Zum Beispiel dann, wenn eine Mannschaft die Meisterschaft errungen hat. Nur, dass so ein Verein, sagen wir mal der TSV Wolfschlugen, in so einem Fall nicht einfach neue Hemdchen aus dem Schrank holen kann.
Und so kam es nach der feucht-fröhlichen Aufstiegsfeier der Wolfschlugener Handballer am vergangenen Samstag zu folgendem Facebook-Eintrag: „Wir alle wissen, dass Meister-Trikots begehrt sind, aber falls jemand das rote Kempa-Trikot mit der Nr. 10 von Robin Habermeier gesehen hat oder in aller Feierlaune versehentlich das Trikot mitgenommen hat, dann gebt uns bitte Bescheid. Immerhin benötigt er es noch für zwei weitere Spiele.“
Nicht, dass der gute Robin Habermeier am Ende noch in den beiden (für den Aufstieg bedeutungslosen) Spielen um die württembergische Meisterschaft mit dem Leibchen irgendeines Fußball-Profis auflaufen muss, das noch jemand zu Hause im Schrank – oder an der Wand – hängen hat. Seit Jahren ungewaschen, versteht sich.


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2 Antworten auf „Nummer 10“

  1. Nur ein Brack konnte sich mit seinem Team den Relegationsplatz holen: das bessere Ende in einem spannenden Saisonfinale gabs für/ohne Dani mit seinem TV Plochingen. Durch den Sieg gegen Gerhausen geht die Saison und Danis Spielerkarriere in die Verlängerung-super!!!
    Glückwunsch aber auch an Beni und sein Team aus Unterensingen zu einer starken Saison!