Neuhausen gegen Team Esslingen, das war am Freitag eine klare Sache. Foto: Rudel
Starker EZ-Pokal-Auftakttag gestern. Ein langer Tag. Gleich geht es weiter – wieder bis kurz vor acht. Ich freu mich drauf.
Da wir hier aus der Neckarsporthalle die volle Online-Abdeckung machen, melde ich mich hier am Kreis am Montag mit meiner persönlichen EZ-Pokal-Bilanz wieder. Bis dahin viel Spaß in der Halle und im Netz!
Der TSV Neuhausen ist der Titelverteidiger. Fotos: Rudel
Am heutigen Donnerstag liegt die 32-seitige Jubiläums-Sonderbeilage der EZ bei, im Radio läuft der Spot und meine Kollegin Chantal Pfeil von unserer Marketing-Abteilung macht sich gleich mit zwei großen Rollwagen auf in die Neckarsporthalle. Das alles sind untrügliche Zeichen dafür, dass er bald losgeht, der EZ-Handball-Pokal. Der 25. EZ-Pokal. Der Jubiläums-EZ-Pokal.
Damit stellt sich natürlich die Ur-Frage meines Blogs, die
ich (mir) bereits zum neunten Mal stelle: Wer gewinnt den EZ-Pokal?
Ich könnte es mir leicht machen und einfach sagen: Der TSV Neuhausen natürlich. Der Drittligist hat die vergangenen beiden Turniere gewonnen und von den vergangenen neun Ausgaben sieben. Auch diesmal ist die Mannschaft der Favorit und Trainer Eckard Nothdurft weiß das bei seiner Premiere in der Neckarsporthalle auch, wie in der Beilage nachzulesen ist.
Vor einem Jahr bekam Ralf Bader die Sektdusche ab. Erwischt es diesmal Eckard Nothdurft?
Aber, das kann man glaube ich behaupten, das Turnier ist so gut besetzt wie schon lange nicht mehr, vielleicht sogar wie noch nie. Im TV Plochingen und dem TSV Zizishausen sind zwei Mannschaften aus der BWOL dabei, dazu gleich sechs Württembergligisten. In der Saisonvorbereitung haben die Plochinger zwar einigermaßen klar gegen Neuhausen verloren, aber das Team von Trainer Daniel Brack ist in seiner Liga deutlich besser drauf als die Neuhausener eins drüber. Und wenn es heißt „Drittliga-Viertletzter gegen BWOL-Fünfter“, dann ist das nicht so weit auseinander. Aber es muss erstmal zu diesem Finale kommen. Und so weit ist es noch lange nicht.
Und Zizishausen? Ich bin gespannt, wie sich der Vorjahresfinalist mit seinem neuen (Interims-)-Trainer präsentiert. Ein alter Bekannter hat dort jüngst einen alten Bekannten beerbt: Vasile Oprea musste gehen und der bisherige Zizishausener Frauencoach Alen Dimitrijevic, den wir hier noch aus Wolfschlugen kennen, übernahm bis zum Saisonende. Wer dann wiederum übernimmt, steht noch nicht fest.
Früher mal TSV Wolschlugen, jetzt Interimstrainer beim TSV Zizishausen: Alen Dimitrijevic.
A propos Wolfschlugen: Auch auf diese Mannschaft bin ich sehr gespannt. In der WL hat der EZ-Pokal-Sieger von 2016 nach bärenstarkem Saisonstart zuletzt ein bissle geschwächelt und ist auf Platz fünf abgerutscht. Aber der EZ-Pokal könnte ja ein guter Start für die Aufholjagd werden. Der Dritte ist zwar nur einen Punkt entfernt, Platz zwei aber schon sieben Zähler.
Was kaum einer gemerkt hat: In der Württembergliga-Tabelle ist EZ-Pokal-Rekordsieger TSV Deizisau mittlerweile an den Wolfschlugenern vorbeigezogen – auf Platz drei. Vielleicht klappt es ja sogar mit Sieg Nummer elf in der Neckarsporthalle. Wäre eine starke Sache.
Der TSV Deizisau ist der Rekord-EZ-Pokalsieger. Hier das bislang letzte Jubelfoto von 2009.
Und wer weiß, vielleicht gibt es ja auch mal wieder eine richtig große Überraschung.
Die Vorfreude jedenfalls wächst. Auch bei unserem Ausrichter-Partner SG Hegensberg/Liebersbronn, mit dem die Zusammenarbeit bisher hervorragend läuft und der für beste Rahmenbedingungen sorgt. Einen Einblick in die Vorbereitungen hat mein STZ-Kollege und HeLi-Mitglied (ich weiß nicht, ob He oder Li) Achim Wörner für die Homepage der SG geschrieben, den ich euch gerne empfehle.
Volle Ränge in der Neckarsporthalle – das ist EZ-Pokal.
Wir von der EZ sind in der Neckarsporthalle natürlich auch wieder voll im Einsatz. Neben meiner Wenigkeit werden Karla Schairer, Patrick Kuolt, Jan Geißler, Jakob de Santis, Steffi Gauch-Dörre, Max Bruns, Jan Eckardt sowie die Fotografen Herbert und Robin Rudel für euch berichten – wie seit ein paar Jahren wird es dabei die volle Online-Abdeckung geben. Dazu kommen die Kolleginnen und Kollegen vom Marketing. Für den Final-Sonntag haben sich Geschäftsführer Andreas Heinkel und Chefredakteur Gerd Schneider angekündigt.
Im Mittelpunkt stehen an den kommenden drei Tagen aber natürlich die Handballer der 16 teilnehmenden Mannschaften. Allen wünsche ich gute und verletzungsfreie Spiele!
Jetzt schreibe ich noch meinen EZ-Pokal-Aufmacher über die erstmals teilnehmende A-Jugend der JANO Fider und ein paar Splitter für die morgige EZ-Ausgabe – dann sieht man sich in der Halle.
Und am Sonntag wird man sehen, wer den EZ-Pokal gewinnt.
Joachen Masching steht nur noch bis zum Saisonende bei HeLi am Spielfeldrand. Fotos: Rudel
Dass es am Ende der Saison im EZ-Handball-Land einige Personalien geben würde, habe ich erwartet. Dass einige Clubs diese – zumindest teilweise – schon vor Weihnachten geklärt haben, aber ist durchaus überraschend – und spricht für den Weitblick der Vereine. Und der Trainer. Michael Schwöbel für Daniel Brack in Plochingen, Jochen Masching macht bei HeLi Platz für – noch Mister Unbekannt. Olaf Steinke verlängert vorzeitig in Deizisau.
Ab Sommer der Neue in Plochingen: Michael Schwöbel.
Was bisher schon durch ist, macht durchaus Sinn. Dass Brack nach sechs erfolgreichen Jahren in Plochingen übergibt genauso wie, dass Masching bei der SG Hegensberg/Liebersbronn aufhört und Raum für neue Impulse gibt. So ähnlich hat er selbst das auch ausgedrückt. Es ist Maschings erste Station als Cheftrainer – und dann ist ihm mit der Mannschaft gleich der Durchmarsch von der Bezirks- in die Württembergliga gelungen. Sehr guter Job. Die Am-Kreis-Leser haben ihn ja auch zum Trainer der Saison gewählt. In dieser Runde ist es etwas schwieriger. Ich wünsche HeLi und Masching, dass der Klassenverbleib gelingt, einen anderen Abgang hat er wirklich nicht verdient. Dann kann der Nachfolger aufbauen. Und Jochen Masching wird man bestimmt irgendwann wieder in einer Handball-Halle sehen.
Olaf Steinke (links) und der TSV Deizisau – die frühzeitige Verlängerung ist für die Vereinsführung“das Ergebnis guter Arbeit“.
Der TSV Deizisau hat noch Arbeit vor sich, was die Kaderplanung für die kommende Saison betrifft. Es gibt zwar schon acht Spieler-Verlängerungen, aber auch einige Abgänge – Dauerbrenner Patrick Kleefeld sowie die Eigengewächse Simon Kosak und Silvan Kenner. Aber: Nach dem Trainerdurcheinander in der vergangenen Saison herrscht diesmal in diesem Punkt sehr früh Klarheit. Olaf Steinke kam im Sommer neu, und jetzt hat der Verein schon mit ihm verlängert. Es tut allen Beteiligten sichtlich gut, dass sich hier eine Kombination gefunden hat, die passt. Ob die Deizisauer nach der Durschschnaufsaison 2018/2019 – wobei, 19:11 Punkte im Moment sind ja wirklich nicht schlecht – in der kommenden Runde wieder oben angreifen werden, wird nicht zuletzt davon abhängen, wie der Kader aussehen wird. Da sollte sich noch was tun.
Das ist aber wirklich Zukunftsmusik. Am Samstag wird nochmal Handball gespielt, am Sonntag ist dann frei (nicht für mich) – und dann wünsche ich euch erholsame Weihnachtstage!
Ab Sommer 2019 der Neue in Plochingen: Michael Schwöbel. Fotos: Rudel (2), Kehle
Es gibt so Montage. Heute war so einer. Alles drin. Den Sonntag noch in den Knochen, der bei uns Sportjournalisten der wichtigste und damit intensivste Tag der Woche ist. Aufgefallen waren mir – und damit für den Blog im Hinterkopf – vor allem die Siege von Hegensberg/Liebersbronn und Neuhausen. Richtig positiv.
Aber, das war mir klar, zum Schreiben würde ich an diesem Tag nicht so schnell kommen. Zwar spielen die Fußballer nicht mehr, aber trotzdem waren aktuell drei Seiten zu produzieren – und die 32-seitige Sonderveröffentlichung zum Jubiläums-EZ-Pokal muss auch noch fertiggestellt werden.
Und dann passierte das, was ich sehr schätze: Ein Verein teilt genau dann eine Personalie mit, wenn sie entschieden ist. Professionelle Vereinsarbeit, die professionelle journalistische Arbeit erleichtert. Völlig überrascht hat mich das jetzt nicht, man konnte auf die Möglichkeit kommen –aber jetzt steht fest: Michael Schwöbel wird in der kommenden Saison Trainer des TV Plochingen in der BWOL. Es war völlig klar, dass der Ausdruck „große Fußstapfen“ in meinem Text vorkommen würde und Michael Schwöbel hat es auch überhaupt nicht überrascht, dass ich danach gefragt habe. „Die Plochinger Verantwortlichen haben mir gesagt, dass ich Zeit bekomme“, hat er mir gesagt. Dieses Zitat steht nicht in der EZ.
Die Herausforderung für einen neuen Trainer, auf dem Guten aufzubauen und gleichzeitig eigene Ideen umzusetzen, braucht diese Zeit. Aber es ist ja auch noch ein bisschen Zeit, bis Michael Schwöbel in Plochingen anfängt. Bis zum Saisonende sitzt Daniel Brack auf der Bank. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht so sein wird. Die Sache mit dem Trainer auf Abruf kommt beim TVP, so glaube ich, nicht zum Tragen. Das Konstrukt dort ist mittlerweile ziemlich stabil und Brack ein Guter, der seine Arbeit sauber abschließen wird.
Wohin es ihn dann verschlägt – eine interessante Frage, die irgendwann beantwortet wird. Vielleicht wieder an so einem Montag. Ich jedenfalls freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Michael Schwöbel, ein angenehmer Typ.
Siegreich: Louis Mönch und der TSV Neuhausen.
Und doch noch zu Neuhausen und HeLi: Die beiden Mannschaften haben Siege errungen, die der Korkenöffner gewesen sein könnten. Das muss sich natürlich erst noch zeigen. Aber dass die MadDogs nach vielen guten, aber verlorenen Spielen nun gegen Pfullingen ein Erfolgserlebnis in einem knappen Spiel gehabt haben, könnte richtig was auslösen.
Siegreich: Matthias Bayer und die SG Hegensberg/Liebersbronn.
Das gilt auch für Hegensberg/Liebersbronn. Ich habe darüber mit unserem Volontär Jakob de Santis gesprochen. Er ist seit Oktober bei uns und kannte die Sportszene im EZ-Land vorher noch nicht so gut. HeLi hat er seither zwei Mal gesehen, zuletzt eben beim 28:24 gegen Gerhausen. Nachdem sich das Team von Trainer Jochen Masching nach jahrelangem Aufwärtstrend in dieser Saison sehr schwer getan hat, hat Jakob eine gute Entwicklung erkannt. „Da ist Leben in der Mannschaft“, hat er berichtet. Na also.
Jakob gefällt es übrigens richtig gut im EZ-Land. Das freut mich sehr. Beim EZ-Pokal vom 4. bis 6. Januar in der Neckarsporthalle wird er die hiesige Handballszene kompakt erleben. Was mich wieder an die Beilage erinnert…
Laufen Daniel Roos und der TSV Neuhausen beim EZ-Pokal wieder allen Konkurrenten davon? Bald werden wir es wissen. Fotos: Rudel.
Noch zwei Mal spielen, dann ist EZ-Pokal. Vorher ist Weihnachten. Familienfest, und das ist allemal wichtiger. Aber vielleicht kommt die Vorfreude auf das Turnier vom 4. bis 6. Januar in der Neckarsporthalle gerade recht. Das große Familientreffen der Handballer im EZ-Land. Die andere Familie. Denn was war das gerade für ein Handball-Wochenende im EZ-Land? Ziemlich viel verloren, auch von unseren sonstigen Sieggaranten.
Die wieder und leider in dieser Saison viel zu oft unterlegenen MadDogs aus Neuhausen und die beiden Teams der SG Hegensberg/Liebersbronn gehören zurzeit nicht zu diesen Sieggaranten. Aber sie haben alle offensichtlich gut gespielt. Aber Plochingen hat auch verloren und beide Wolfschlugener Teams haben ebenfalls enttäuscht. Die Männer standen sich beim 25:23 im Spitzenspiel in Schwäbisch Gmünd „selbst im Weg“, wie in der Montags-EZ zu lesen ist. Und die mindestens so erfolgsverwöhnten Frauen (nur 28:28 als Tabellenführer beim bisherigen Vorletzten Mannheim) stecken „im Formtief“.
Aber die positiven Ergebnisse wollen wir auch nicht vergessen. Beide Köngener Teams haben gewonnen und das überraschend (die Frauen) oder überraschend deutlich (die Männer). Und die in dieser Runde supersouveränen Reichenbacher Landesliga-Männer auch. Für alle Frustschieber heißt es bald: Kraft tanken. Und nach Weihnachten auf den EZ-Pokal freuen. EZ-Pokal, die 25. Stark, auch für mich persönlich. Das Turnier gab es schon, als ich vor achtzehneinhalb Jahren zur EZ gekommen bin, und jetzt ist es mein Ding.
Das Duell Köngen gegen Unterensingen gab es 2018 im Spiel um Platz drei – 2019 treffen die beiden Teams bereits in der Gruppe aufeinander.
Die Auslosung ist mittlerweile vollbracht, mit sehr netter Unterstützung von Friederike Schmitz und Anja Vetter von unserem diesmaligen Ausrichter-Partner SG Hegensberg/Liebersbronn. Und ganz aktuell auch von Christoph Maucher von unser Digital Unit, der das Video gemacht hat, auf dem das Ganze zu sehen ist.
Wir haben in der Neckarsporthalle nicht nur das vielleicht beste Teilnehmerfeld aller Zeiten, sondern auch sehr interessante Gruppen. Gruppe 1, die Hammergruppe – das Wort muss nach einer Auslosung fallen -, Gruppe 2, die ausgeglichene Gruppe, Gruppe 3, die Filder-Gruppe, und Gruppe 4, die Gruppe der Teams von der Bezirksliga abwärts.
Dominik Eisele und der TV Plochingen, hier im Ligaspiel gegen den ebenfalls teilnehmenden TSV Zizishausen, eröffnen den EZ-Pokal 2019 mit dem Spiel gegen Ausrichter SG Hegensberg/Liebersbronn.
Bei der Gruppe 3 habe ich kurz innegehalten. Die Jugend-Bundesliga-Handballer von JANO Filder, die nicht nur zu meiner großen Freude zum ersten Mal beim EZ-Pokal mitspielen, in einer Gruppe mit den beiden Stammvereinen aus Neuhausen und Ostfildern? Ist so gekommen und hat auch seinen Reiz, das ist Auslosung. Und +++ update +++ jetzt ist es doch nicht mehr so. Wir mussten aus Termingründen und nach Abstimmung mit den Beteiligten noch eine Änderung vornehmen: Die HSG Ostfildern und das Team Esslingen haben die Plätze getauscht!
So, jetzt geht es wieder an die Arbeit. Wir haben unter anderem eine 32-seitige EZ-Pokal-Jubiläums-Sonderbeilage zu produzieren. Mit interessanten Geschichten. Unter anderem mit einem, der den ersten EZ-Pokal in den Hallenhimmel der Neckarsporthalle gehalten hat. Noch zwei Mal spielen, dann ist Weihnachten. Dann der Jahreswechsel. Und dann EZ-Pokal.
Wenn andere Weihnachten feiern, spielen die TusSies gegen die Hornets. Vor zwei Jahren in der Stuttgarter Porsche-Arena, in diesem Jahr in der Tübinger Paul-Horn-Arena. Foto: Rudel
Die Vorweihnachtszeit ist die Zeit der Besinnung und der Weihnachtsmärkte. In meinem Städtle etwa ist am heutigen Freitagabend Eröffnung und da freu ich mich drauf. In der Vorweihnachtszeit geht es in manchen Branchen aber auch besonders hektisch zu. Ich denke, viele werden das hier jetzt mit einem Kopfnicken lesen. So auch in meiner. Deshalb bin ich auch schon länger als gewohnt und als es mir lieb ist hier nicht zum Schreiben gekommen. Ja, ja, die Sache mit der Muße.
Die Vorweihnachtszeit ist auch immer die Vor-EZ-Pokal-Zeit. Diesmal ist die Vor-Freude besonders groß. Es ist aber auch besonders viel zu tun. 25 Jahre EZ-Pokal. Dazu produzieren wir eine Sonderbeilage. Und wie das bei solchen Produkten ist, haben sie einen langen Vorlauf, müssen aber auch relativ früh fertig werden. In der kommenden Woche wird das mein Haupt-Arbeitsfeld sein – und andere Dinge sind in so einer Sportredaktion ja auch noch zu tun.
Zudem veröffentlichen wir kommende Woche die Gruppen und den – neu gestalteten – Spielplan. Man darf gespannt sein.
In diesem Zusammenhang möchte ich hier nicht versäumen, meine Freude darüber kund zu tun, dass wir 2019 nach drei Jahren Pause auch wieder einen EZ-Fußball-Pokal haben werden. So gehört das. Auch da laufen die Planungen schon.
Vor dem Handball-Turnier vom 4. bis 6. Januar in der Esslinger Neckarsporthalle wird aber noch in den Ligen um Punkte gekämpft. Im Gegensatz zu den Fußballern, die sich am Sonntag in die Winterpause verabschieden, spielen die Handballer bis zwei Tage vor Heiligabend durch – und die Nellinger Bundesliga-Frauen sogar zwischen den Jahren, wie man so schön sagt. Am zweiten Weihnachtsfeiertag heißt das für mich: Statt Familienbesuche Paul-Horn-Arena Tübingen, TusSies gegen Hornets. Auch hier: Vor-Freude.
Am 29. Dezember erwarten die Nellingerinnen Bad Wildungen. Dann wird meine Kollegin Karla Schairer in der Halle im Einsatz sein.
Am heutigen Freitagabend steht bereits das nächste Derby in der Württembergliga an. HSG Ostfildern gegen TSV Deizisau. Guter Aufsteiger gegen starken Absteiger. Elfter gegen Fünfter. Für die Zuschauer ist Freitagabend, 20 Uhr, ein super Termin, für eine Zeitungsredaktion etwas weniger. Aber mit einem großen Foto und den wichtigsten Fakten werden wir in der Samstagausgabe der EZ berichten.
Kommt gut durch die Tage – und vergesst bei allem Schaffen und Handball auch ein paar ruhige Stunden auf dem Weihnachtsmarkt nicht!
Philipp Keppeler und der TSV Neuhausen kämpfen um den Klassenverbleib. Fotos: Rudel
Die Handball-Teams des EZ-Landes findet man in der laufenden Saison vor allem in den vorderen Bereichen der diversen Tabellen. Und mittlerweile, nach elf bis 15 Spieltagen, sagt das Tableau ja auch schon etwas aus. Es gibt aber auch ein paar Sorgenkinder. Sorgenkinder mit Perspektive allerdings. Die Lage ist also alles andere als hoffnungslos.
Das gilt gerade beim Blick zum Drittligisten TSV Neuhausen. Wobei der Zwiespalt der Gefühle gut nachvollziehbar ist. Meine Kollegin Steffi Gauch-Dörre hat das in ihrem Text zur 24:27-Niederlage gegen Tabellenführer HSG Konstanz („Überraschung knapp verpasst“) gut herausgearbeitet. „Gut gespielt und doch nicht gewonnen“ heißt es bei den MadDogs (zu) oft. Und sie können es wohl nicht mehr hören, wenn die siegreichen Gegner immer wieder sagen, dass sie es selten so schwer gehabt hätten.
Die Torhüter haben beim Drittligaspiel zwischen Neuhausen und Konstanz viel zu tun…
Die Neuhausener brauchen Punkte. Drittletzter mit 6:20 Zählern sind sie, der Vorletzte TV Willstätt hat die gleiche Punktzahl, die Teams davor sind aber auch nicht weit weg. Das Gefährliche an der Situation: Die Mannschaft muss aufpassen, dass sie nicht in einen Negativstrudel gerät. Manches, was in der vergangenen Saison gut gelaufen ist, läuft im Moment eben nicht so gut. Mit einem neuen Trainer braucht es zudem immer ein bisschen Zeit, bis alles passt.
Ich hoffe, das Selbstvertrauen der Spieler, die – je nachdem, wie lange sie da sind – die Erfahrung von Auf- und Abstieg allzu häufig gemacht haben, ist groß genug. Denn dass sie es können, haben sie oft genug gezeigt. Auch bei Niederlagen.
…Sebastian Arnold macht dabei eine gute Figur.
Steffi trifft sich in dieser Woche noch mit besagtem neuen Trainer Eckard Nothdurft und macht ein Interview, in dem er bestimmt erklärt, wie es aufwärts gehen soll.
Dass es für die Maddogs schwer werden würde, war klar. Bei der HSG Ostfildern war das zwei Klassen tiefer noch klarer. Ich hatte in dieser Saison schon zwei Mal die Gelegenheit, die Mannschaft von Trainer Frank Ziehfreund – auch neu – zu sehen. Die Bilanz ist top: zwei Siege. Das Spiel am Samstag gegen den HC Hohenems (37:27) hatte nicht so große Aussagekraft, weil die Österreicher zu Auswärtsspielen offensichtlich nicht immer mit ihrer Top-Mannschaf antreten. Sie hatten ein paar gute Leute drin, aber als Kollektiv war da nicht viel.
Ostfilderns Dennis Saur zieht ab.
Ganz anders bei der HSG, die das Spiel einigermaßen souverän gewonnen und dabei die so oft beschriebene geschlossene Mannschaftleistung gezeigt hat. Ein Sprung auf Platz zehn war nach zwei Siegen in Folge die Belohnung. Ostfildern wird wahrscheinlich bis zum Ende gegen den Abstieg kämpfen. Aber die Mannschaft hat da bessere Karten, als es viele vor der Saison gedacht habe. Ich finde das ganz solide, was sie da bei der HSG machen.
Den drittletzten Platz in der jeweiligen Württembergliga haben die Teams der SG Hegensberg/Liebersbronn inne. Bei den Frauen war das für mich ein bisschen mehr zu erwarten als bei den Männern. Obwohl Trainer Jochen Masching vor der Saison mehrfach davor gewarnt hatte. Es ist für ihn die erste richtig schwierige Situation, seit er auf dem Berg verantwortlich ist. In den vergangenen Jahren ging es rasant nach oben, jetzt ist der Klassenverbleib das Ziel.
Jannik Schlemmer hat in dieser Situation Mühe, sich durchzusetzen.
Aber auch bei HeLi gibt es ausreichend Grund zur Hoffnung. Zuletzt gab es zwei Niederlagen in Folge, davor aber zwei Siege. Es gilt das Gleiche wie bei Neuhausen: Bloß nicht in einen Abwärtsstrudel geraten. Und wenn es klappt mit dem Klassenverbleib, wofür die Mannschaft trotz einiger Abgänge gut genug sein müsste, dann können die Spieler das nach den Aufstiegen als ebenso gute Erfahrung mitnehmen und daran wachsen. Für die SG-Frauen gilt das ebenso.
Zum Schluss noch ein Hinweis: In der Ankündigung der Plakataktion „Keine Pfiffe gegen Pfiffe“ hat sich in der Samstagausgabe ein Fehler eingeschlichen. Die Plakate zur EZ-Aktion können von interessierten Vereinen natürlich nicht bis zum 4. November, sondern bis zum 4. Dezember unter sport@ez-online kostenlos bestellt werden. Sagt es weiter.
Was in diesem Zusammenhang unbedingt erwähnt werden muss: Die Plakat- zur EZ-Aktion wäre nicht möglich, wenn unser Mediengestalter Thomas Schwab das klasse Logo nicht entwickelt hätte. Guter Mann. Danke, Thomas!
Diskussionsbedarf gibt es in jedem Handballspiel, wie hier am Samstag in Plochingen. Foto: Rudel
Was für ein Handball-Wochenende. Es gab starke Siege und schmerzliche Niederlagen. Und es gab die EZ-Aktion „Keine Pfiffe gegen Pfiffe“, die viel diskutiert wurde und noch nachklingt. Auch heute hatte ich viele Gespräche zu dem Thema und habe auch eine Bilanz geschrieben.
Was mich sehr freut: Das Echo war riesig. Wie weit das Ganze in den sozialen Medien verbreitet wurde, lässt sich gar nicht mehr nachvollziehen. Und, wenn man sich so umhört, in den Hallen des EZ-Landes war es zumindest etwas ruhiger. Mal sehen, ob es so bleibt.
Was mich auch freut: Es scheint die Chance zu bestehen, dass tatsächlich etwas bleibt. Nicht nur, weil in der Reichenbacher Brühlhalle ein Plakat zur „Keine Pfiffe gegen Pfiffe“-Aktion hängt. Gerade eben hat mir jemand am Telefon erzählt, dass er sich fest vorgenommen hat, in Zukunft etwas mehr auf seine Wortwahl in den Hallen zu achten und das auch schon getan hat. Anderen geht es wohl auch so. Die Emotionen, ganz klar, sollen trotzdem nicht fehlen. Das ist vielleicht die schönste Erkenntnis der Aktion: Emotionen ja, Beschimpfungen nein. So lautet auch die Überschrift des EZ-Artikels.
Was mich auch freut: Die Diskussion über das Thema Schiedsrichter und den Umgang mit ihnen war sehr differenziert. Es gab viel Lob für die Schiris und viel Lob für unsere Aktion. Es gab auch Kritik – an den Schiris und auch an unserer Aktion. Aber in genau dem Rahmen, in dem man es auch in den Hallen haben möchte. Ich habe versucht, das in meinem Text für die morgige EZ-Ausgabe so darzustellen.
Klare Gestik. Foto: Rudel
Was ich schade fand: Ich war am Samstag beim BWOL-Spiel in Plochingen und wollte anschließend mit den jungen Schiedsrichtern über ihre Erfahrungen sprechen. Das hätte gut in meine Nachbetrachtung gepasst. Sie sagten mir aber, dass sie nicht mit mir reden dürften und haben geschaut, dass sie in ihre Kabine kommen.
Was ich auch schade fand: Auf vielen Homepages und in Hallenheften der Vereine wurde die Aktion erwähnt. Auch im Heft des Frauen-Bundesligisten TV Nellingen zum Spiel gegen Bayer Leverkusen wurde mein Blog-Beitrag vom vergangenen Montag abgedruckt. Geschäftsführer Bernd Aichele unterstützt die Aktion in seinem Kommentar im Hallenheft in vollem Umfang und macht einen super Vorschlag für den Umgang zwischen Zuschauern, Schiedsrichtern und dem eigenen Team, den ich in meinem Artikel auch erwähne. Allerdings hat ihn „unheimlich gestört“, dass ich in meinem Blogbeitrag am 8. Oktober („Pfiffe gegen Pfiffe“), mit dem alles begann, die Hornets „an oberster Stelle“ genannt hätte. Es gebe „1000 anderen Beispiele aus den Hallen im Kreis Esslingen, aber ausgerechnet einen Bundesligisten nagelt man dabei an die Wand“, schreibt er.
Harte Worte. Mein oberstes Credo, auch bei kritischen Kommentaren, ist die Fairness. Ich erwähne in meinem Blogbeitrag drei Handballspiele, bei denen ich kurz zuvor in der Halle war und die ich ganz klar exemplarisch nenne. In den vielen, vielen Gesprächen seither war Nellingen auch kein besonderes Thema. Es war allen klar, dass es sich hier um ein allgemeines Problem des Handballs handelt – oder gar der Gesellschaft. So waren jedenfalls die Reaktionen.
Auch in der EZ-Sportredaktion ist die Aktion sichtbar.
Insgesamt fand ich gut, wie das Thema aufgenommen wurde und etwa auch, wie Bernd Aichele Anfang Oktober gleich mit einem sehr guten und (selbst-) kritischen Beitrag auf Facebook reagiert hat.
Das Aktions-Wochenende ist vorbei. Es hat großen Spaß gemacht und ich danke allen in und um die Hallen herum, den Impulsgebern für die Sonderseite in der Freitagausgabe und den Kolleginnen und Kollegen in der EZ-Redaktion für die Unterstützung.
Manchmal muss ein Schiedsrichter auch eine Karte zeigen. Fotos: Rudel
Bei den meisten Handballteams im EZ-Land läuft es, wie ein Blick in die Montagausgabe zeigt. „Am Ende fehlt das Glück“ (Plochinger Unentschieden) und „Erster Dämpfer für Wolfschlugen“ (Niederlage in Wangen) sind da als Überschriften zu lesen. Es überwiegen aber Formulierungen wie „Tabellenspitze“ (Wolfschlugener Frauen), „Wichtiger Heimsieg“ (HeLi-Frauen), „Masching glücklich“ (HeLi-Männer) oder „Team Esslingen triumphiert“ (Sieg beim Zweiten). Und nicht zu vergessen die „Hochspannung“ beim Tag der offenen Tore in Deizisau (41:40-Sieg gegen Langenau/Elchingen).
Läuft also, da kann ich mich schnell einem anderen Thema widmen. „Tag des offenen Tores“ klingt zwar auch nicht schlecht. Wir haben uns in der EZ-Sportredaktion aber aktuell ein anderes Motto ausgesucht: „Keine Pfiffe gegen Pfiffe“!
Ich habe ja an dieser Stelle kürzlich über Schiedsrichter und den manchmal bedenklichen Umgang mit ihnen in den Hallen geschrieben („Pfiffe gegen Pfiffe“). Das Echo war groß – ihr habt es wahrscheinlich mitbekommen. Die Reaktionen waren so enorm und fast ausschließlich positiv, dass wir uns – auch inspiriert von einigen Kommentare in den sozialen Medien – entschlossen haben, es einfach mal zu versuchen: Wir ermutigen unsere Leser, also euch, und alle Zuschauer am kommenden Wochenende einfach mal auf das Schimpfen und allzu heftiges Kritisieren der Schiris zu verzichten. Was haltet ihr davon? Macht ihr mit?
Ich weiß, das ist ein Experiment und es wird die Handball-Welt nicht verändern. Aber wir wollen einfach mal das Bewusstsein schärfen: Dafür, dass wir die Schiedsrichter brauchen. Dass es bestimmt keinen Spaß macht, sich Woche für Woche beschimpfen zu lassen. Dass die Unparteiischen zwar Fehler machen – aber die Spieler und Trainer auch. Und vor allem: Dass der Respekt voreinander nicht verloren gehen darf.
Im Dialog. Eine Szene aus dem Frauenbundesliga-Spiel zwischen Nellingen und Göppingen.
Ich habe in den vergangenen Tagen mit vielen Menschen aus dem Handball und darüber hinaus über das Thema diskutiert. Vielen gefällt es auch nicht, was da teilweise in den Hallen passiert. Ein paar Leute haben auch erzählt, wie Schiedsrichter manchmal nicht ganz vorbildlich auftreten. Kommt vor und keiner wird das bestreiten. Aber in aller Regel tun sie ihr Allerbestes und meistens machen sie es auch gut. Und: wir brauchen sie eben.
Was man auch nicht vergessen darf: Es gibt ja genügend Beispiele von Akteuren, die beide Seiten kennen: Selbst spielen und Spiele leiten, oft an einem Wochenende. Es gibt sogar Familien, in denen es aktive Handballer und Schiedsrichter gibt. Die Fleischs etwa: Holger Fleisch ist ehemaliger deutscher Schiedsrichter des Jahres, die Söhne Hendrik und Roman sind in der 3. Liga zuhause – Hendrik als Schiri, Roman beim TSV Neuhausen als Außenspieler.
Immer im Zentrum des Geschehens: Der Ball!
Holger Fleischs langjähriger Partner Jürgen Rieber, heute Schiedsrichter-Lehrwart des DHB, ist einer von einigen Handballfreunden und Experten, die ich (leicht) davon überzeugen konnte, die Aktion „Keine Pfiffe gegen Pfiffe“ zu unterstützen. Mehr dazu gibt es im Verlauf der Woche in der EZ zu lesen. Lasst euch überraschen.
Und unterstützt die Aktion auch, indem ihr davon erzählt – und am Wochenende mitmacht! Und vielleicht auch darüber hinaus.
Starkes Spiel, starke Geste – die Hornets holen den ersten Heimsieg der Saison. Fotos: Rudel
Die meisten Blogger, die ich kenne, sind freiberuflich tätig. Entweder leben sie von ihrem Blog, oder sie machen das nebenher und beliefern sonst verschiedene Medien mit Print-, Audio- oder Online Beiträgen. Bei mir ist das anders. Zwar ist das mit den geregelten Arbeitszeiten in diesem Beruf so eine Sache, aber als angestellter Redakteur sind so Dinge wie Urlaub klar geregelt. Aber: Als Sportredakteur und Blogger kann ich das Schreiben auch im Urlaub nicht so ganz lassen. Wie heute.
Dazu war das Handball-Wochenende im EZ-Land einfach zu spannend – von mir mit etwas räumlichem Abstand, mit ein bisschen Kontakt in die Redaktion und mit Blick auf den Montagssportteil der EZ beobachtet. Ein recht zufriedener Blick. Vor allem die Seite 17 gefällt mir inhaltlich und optisch sehr gut. Aber alle Kolleginnen und Kollegen in Hallen und Redaktion haben einen guten Job gemacht.
Das Thema am Wochenende war mit Sicherheit die Besetzung der Bank bei den Nellinger Bundesliga-Frauen. Mitbekommen und -bearbeitet habe ich das noch in der Redaktion, wo mich am Freitagabend während des Spätdienstes der Anruf erreicht hat, dass sich die Hornets und Trainer Carsten Schmidmeister getrennt haben. Das war 35 Minuten, bevor ich unsere Cannstatter-Zeitung-Ausgabe fertig haben musste – und ich hatte noch einige weiße Flecken auf den Seiten. Stress also – aber einer, den man in dem Beruf abhaben können und aushalten muss. Und der, wenn man es dann hinbekommt, durchaus Spaß macht. Wobei mich die hilfsbereite Kollegin aus der Politikredaktion unterstützt hat. Wir sind halt ein gutes Team.
Nico Kiener erklärt, wie es geht.
Es war mir in der kurzen Zeit also nicht möglich, noch einen größeren Text zu machen als den, der dann am Samstag im Blatt war. Die Meldung mit der „normalen“ Vorschau auf das Halle-Neustadt-Spiel überschreiben, ein Bild vom Neuen Nico Kiener rein, ein Zitat von Nellingens Geschäftsführer Bernd Aichele. Und ab damit in den Druck. Und ins weltweite Netz.
Denn online war die Geschichte natürlich sofort, was auch die Kollegen von handball-world.de mitbekommen haben. Einen Redaktionsschluss gibt es nur noch für die gedruckte Zeitung. Sonst haben wir den nicht mehr, wodurch sich das Berufsbild ziemlich verändert hat. Auch das macht Spaß.
Tanja Padutsch erzielt neun Tore und sagt hinterher schlaue Worte.
Warum sich der TVN und Schmidmeister getrennt haben, ist nicht richtig fassbar. Den Aussagen nach hat es einfach nicht gepasst. Das kommt vor. Interessant und differenziert fand ich die Aussage von Spielführerin Tanja Padutsch im Text meiner Kollegin Karla Schairer über den Sieg gegen Halle-Neustadt: „Natürlich gab es die eine oder andere Differenz bei der Spielphilosophie, die wir gewählt hätten, und was er uns beibringen wollte. Aber ein Team arbeitet nicht gegen den Trainer, sondern im Team für Siege.“ Ein Alibi klingt anders.
Schade, dass Nico Kiener nur für drei Spiele einspringt. Ich habe ihn als Coach zum ersten Mal beim HC Wernau erlebt, danach hat er seinen Weg über die SG H2Ku Herrenberg zum Landestrainer gemacht. Ein sehr kompetenter Mann. Auch ein guter Satz von ihm: „Da der TVN unsere Auswahlspielerinnen zum Einsatz kommen lässt und ihnen die Chance gibt, sich zu entwickeln, war es für mich klar zu helfen, wenn es dort ein Problem gibt.“
Mit Einsatz zum Sieg.
Ein Problem weniger haben die Hornets: Saisonsieg Nummer zwei, der erste daheim, ist eingefahren. 4:8 Punkte wäre auf die gesamte Saison hochgerechnet ein Top-Ergebnis für das Team. So wird es wahrscheinlich nicht kommen. Aber bei der Suche – das Problem bleibt – hilft der Sieg gegen Halle-Neustadt bestimmt. Denn der neue Trainer kann auf einer gewissen Basis aufbauen.
Ich bin mal gespannt, wer nach der EM-Pause auf der Bank sitzt. Leicht wird die Suche nicht. Mir fallen da schon ein paar Namen ein – aber da eine Lösung zu finden, ist zum Glück nicht meine Aufgabe.
Mit Einsatz – in diesem Fall in der Abwehr – zum Sieg heißt es auch für den TV Reichenbach
Zum Schluss muss ich aber doch noch erwähnen, dass das EZ-Lesen heute aus mehreren Gründen Spaß gemacht hat. Wir haben jede Menge Teams, die richtig gut dastehen. Die Reichenbacher Frauen sind nach dem Erfolg im Spitzenspiel gegen Nellingen II souveräner Tabellenführer in der Württembergliga, die Wolfschlugenerinnen sind eine Liga drüber zumindest gefühlt auch vorne – ein Punkt, aber auch ein Spiel weniger als St. Leon/Reilingen. Die Wolfschlugener Männer grüßen nach dem Derbysieg gegen Deizisau auch in der Tabelle sichtbar von ganz oben. Und die Reichenbacher Männer haben in der Landesliga als Dritter nur einen Punkt weniger als der Spitzenreiter. Da steuern wir auf die eine oder andere Aufstiegsgeschichte im Frühjahr hin.
Patrick Kleefeld und der TSV Deizisau finden im TSV Wolfschlugen ihren Meister. Wird Wolfschlugen Meister?
Aber bis dahin ist es noch ein bisschen. Und ich schalte jetzt ab und mache Urlaub. Eine gute Woche allen!