Spannend

Zehn Sekunden bzw. ein Pfiff waren dem zweiten Saison-Auswärtssieg des TSV Neuhausen im Weg. Mann, war Co-Trainer Markus Locher gestern enttäuscht über das 36:37. Ganz niedergeschlagen wirkte er trotzdem nicht, als er in der EZ-Redaktion anrief und vom Spiel in Balingen berichtete. Wie immer, wenn die Maddogs auflaufen, ging es heiß her. Und diesmal waren die Neuhausener die Unglücklichen, weil ein Tor von Simon Wohlrabe zehn Sekunden vor Schluss wegen eines Schrittfehlers – Locher wollte sich nicht dazu äußern, ob er das auch so sah… – nicht gegeben wurde und Balingen im Gegenstoß den Siegtreffer erzielte. Schade ist das und Platz 13 in der Tabelle sieht nicht so toll aus. Ist aber voll okay, ich wiederhole mich da, denn der TSV ist Aufsteiger und die Mannschaften auf den Abstiegsplätzen sind punktemäßig weit weg.

In der Württembergliga ist die Situation für die HSG Ostfildern und den TV Plochingen prekärer. Die HSG steht auf Platz 13, der TVP auf 11, beide haben 14 Pluspunkte, die HSG mit 30 Minuspunkten – weil mehr Spiele absolviert – aber vier Miese mehr als der TVP. Das vergangene Wochenende aber macht den Ostfilderner mehr Mut als den Plochingern. Denn die HSG hat die Niederlage gegen Plochingen gut verdaut und Blaustein mit 33:28 geschlagen. Und Plochingen? 25:39 in Zizishausen. „Abstiegskampf sieht anders aus“, schimpfte Pressewart (und Trainer der 2. Mannschaft) Martin Spieth. Das hatten sich die Verantwortlichen wohl anders vorgestellt, als sie Trainer Volker Greiner rausgeworfen haben. Ich hoffe, die Plochinger kriegen die Kurve und bleiben drin, denn nach den jüngsten Verpflichtungen ist die Perspektive für die neue Runde nicht schlecht.  Ostfildern, das ist schon lange klar, wird bis zum Schluss kämpfen müssen. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass die Mannschaft auch in der kommenden Runde in der WL spielen wird.

Bei Deizisau kann man sich da nicht so sicher sein. Zweiter wird die Mannschaft wohl jetzt auf jeden Fall und nimmt damit an der Aufstiegsrunde teil. Dort wird es aber schwer.

Spannend war auch zu sehen, wie die Zweitliga-Frauen aus Nellingen im Spiel eins nach dem Trainerwechsel von Irina Kolpakowa zu Markus Hornung auftreten würden. Naja, 29:26 gegen den Letzten sieht nicht gerade danach aus, dass die Hornets jetzt im Aufstiegsrennen voll durchstarten. Ich war nicht in der Halle, aber mein Kollege berichtet (und schreibt in der heutigen EZ-Ausgabe), dass alle beim TVN total happy waren. Okay, es haben einige Spielerinnen gefehlt. Aber eine Steigerung dürfte schon noch nötig sein, um die nächsten beiden Spiele gegen Zwickau und Halle-Neustadt zu gewinnen und dann fit zu sein für das Top-Duell in Weibern. Der momentane Zweite hat übrigens am Samstag in Harrislee verloren. Noch ist also alles drin.

Gefreut hat mich, dass Annika Schmid gegen Wismar die Lücke im Rückraum geschlossen und neun Tore geworfen hat. Denn ehrlich gesagt habe ich mich gewundert, dass sie bislang bei den Hornets fast nur in der Abwehr spielt, da habe ich sie aus Metzinger Zeiten ganz anders in Erinnerung. Vielleicht wird sie ja jetzt im Angriff noch ganz wichtig. So, genug geschrieben für heute. War jemand bei einem der betreffenden Spiele und hat eine Meinung? Her damit.

Hier noch ein nettes Foto, dass unser Göppinger Bundesliga-Kreisläufer von den Fildern in Facebook gepostet hat. Ich hab gleich auf „Gefällt mir“ gedrückt. Kurz danach hat Manuel Späth mit Frisch auf bei den Berliner Füchsen 30:30 gespielt.


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Eine Antwort auf „Spannend“

  1. Hauptsache gewonnen trifft es beim Erfolg der Hornets wohl am ehesten. Kämpferisch war es eine Steigerung gegenüber den Spielen zuvor aber das durfte man auch wirklich erwarten. Auf alle Fälle wartet noch jede Menge auf das neue Trainerteam denn spielerisch ist die Mannschaft im Augenblick allenfalls graues Mittelmaß