Spannendes Wochenende

Kein gutes Wochenende für unsere Handballer(innen). Auf den ersten Blick zumindest, wenn man zu unseren Top-Teams schaut. Insgesamt sieht das Bild etwas differenzierter aus. Zumal man sich nicht um alle, die verloren haben, Sorgen machen muss. Beim Drittligisten TSV Neuhausen rechnet man ja fast schon nicht mit einem Sieg, wenn die Mannschaft auswärts antritt. So war’s halt auch in Obernburg. 26:27 – wenn auch nur mit einem Tor, es war die achte Niederlage im achten Auswärtsspiel. Und nur noch Platz 13, so langsam muss sich der Blick doch nach unten richten. Große Bedenken hab ich aber (noch) nicht.

Bei den Frauen des TV Nellingen richtet sich der Blick in Richtung Bundesliga. Die Niederlage in Buchholz im ersten Spiel des Jahres und letzten der Hinrunde bedeutet aber, dass die Hornets eben diese auf einem NICHT-Aufstiegsplatz beenden. Der große Konkurrent TuS Metzingen, zu dem es im Februar im Pokal und in der Liga geht, ist vorbeigezogen. Ich glaube nicht, dass es, wie Johannes Eickhofer bei meinem Beitrag von Freitag kommentiert, eine Frage des Geldes ist. Der Kader ist gut genug für den Aufstieg. Es liegt mehr an den Nerven und an vielen Kleinigkeiten. Und es gibt eben viele Teams auf sehr, sehr ähnlichem Niveau. Wie angekündigt, werde ich in dieser Woche mal nachhaken, nachzulesen dann in der EZ.

In der Württembergliga hat der Zweite Deizisau seinen Platz gefestigt, die Verfolger Wernau und Wolfschlugen aber verloren. Bei Wolfschlugen ist das kein Beinbruch, gegen den unangefochtenen Tabellenführer Wangen verlieren fast alle anderen auch. Der Dritte Wernau fährt aber mal wieder Achterbahn. 29:33 im Schönbuch bei einem Gegner aus der unteren Tabellenhälfte – das war nix und führt auch zu nix. So langsam lege ich mich fest: In die Aufstiegsrunde kommt neben Wangen Deizisau. Einfach klasse, was für eine Mannschaft Michael Gengenbach in aller Stille nach dem Abstieg aufgebaut hat.

Genauso wichtig für das EZ-Handball-Land: Ostfildern und Plochingen haben Punkte gesammelt, um unten rauszukommen, beziehungsweise auf Abstand zu bleiben. Vielleicht hat der HSG das Erfolgserlebnis mit Platz drei beim EZ-Pokal gut getan.

Der Sieger des Spieltags kommt auch aus der Württembergliga, aber aus der der Frauen: Auch da kommen zwei Team in die in dieser Form einigermaßen unsinnige Aufstiegsrunde (ein anderes Thema), und eines davon dürfte tatsächlich die HSG Deizisau/Denkendorf werden. Während der Zweite HSG eine Woche nach dem wichtigen Sieg beim Dritten Bietigheim II gegen Schlusslicht Stetten souverän mit 31:17 nachgelegt hat, hat Bietigheim wieder verloren, auch noch deutlich mit 22:26 in Echterdingen – der Vorsprung der HSG DD beträgt jetzt schon vier Punkte. Vorteil Deizisau/Denkendorf.

Nicht vergessen möchte ich auch die Landesliga der Männer. Aufsteiger Reichenbach geht vorne, wenn auch nicht ganz vorne, seinen Weg. Aber auch das Team Esslingen, um das man sich in der Runde schon mal leichte Sorgen machen musste, ist auf dem aufsteigenden Ast. Genauer gesagt schon auf Platz fünf. 36:24 hat Reichenbach gewonnen, gar 38:23 das Team. Das sind Ergebnisse, die Spaß machen – falls man nicht aus Waiblingen oder Heiningen ist.

So viel für heute. War es nicht wieder ein spannendes Handball-Wochenende?


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2 Antworten auf „Spannendes Wochenende“

  1. Hornets steigen auf,da bei Metzingen Balogh,Engel,Grossmann längerfristig ausfallen und Dortmund die letzten 2 Saisonspiele ,,versemmelt “

  2. Sehr aufschlussreiches Wochenende im EZ-Land. Um Neuhausen muss man sich meiner Meinung nach tatsächlich langsam Sorgen machen. Denn die Heimbilanz allein wird es auf Dauer auch nicht richten, zumal am Wochenende mit Horkheim der Tabellenzweite in die Egelseehalle kommt. Bei den Hornets bin ich mir auch nicht mehr so sicher, dass es mit Platz zwei zum Saisonende klappt. Das ist leider alles andere als souverän, was das Team über die gesamte Runde gesehen bisher leistet. Deizisau verdient tatsächlich ein großes Lob, die scheinen den Abstieg toll verkraftet zu haben. Zur Aufstiegsrunde wird es reichen, da bin ich mir sicher.