Geschichten, die der Sport schreibt

Diese Beobachterhaltung wird man denmächst häufiger in Wolfschlugen sehen. Foto: Nickisch
Diese Beobachterhaltung wird man denmächst häufiger in Wolfschlugen sehen. Foto: Nickisch

„Es wird diesmal ganz schön voll und ich weiß ehrlich gesagt noch nicht so genau, wo ich eine (Handball-) Geschichte unterbringen soll, die ich mir für diese Woche noch vorgenommen habe. Aber ich werd schon a Plätzle finden.“ Das habe ich am Montag hier geschrieben. Und tatsächlich habe ich ein Plätzle für die Geschichte gefunden. Und tatsächlich war es gar nicht so einfach. In der heutigen Ausgabe war nichts zu machen, in der morgigen brauchen die Esslinger Sportler des Jahres (zurecht) viel Platz.

Der endliche Platz auf einer Zeitungsseite führt auch dazu, dass wir (im Gegensatz zur vergangenen Woche etwa) die Handball-Vorschauen diesmal ziemlich straff halten mussten. Es stehen trotzdem einige interessante Dinge drin. Seite 21! Und dort habe ich dann auch Thorsten Findeis untergebracht. Unter dem aktuellen Spiel der Wolfschlugener Männer gegen Heiningen. Der Name Findeis ist im EZ-Land noch nicht so sehr geläufig, dafür rund um Ebersbach umso mehr. Dort hat ihn sogar mal ein Spieler in einem Atemzug mit Torsten Jansen und Michael Kraus als eines seiner Vorbilder bezeichnet, wie das weltweite Netz verrät.

Es ist eine Geschichte, die der Sport schreibt, und die ich nur noch in Worte fassen musste. Findeis‘ Heimatverein ist die HSG Ebersbach/Bünzwangen, deren Württembergliga-Frauen er zurzeit (wieder) trainiert. Kürzlich wurde bekannt, dass er beim TSV Wolfschlugen in der kommenden Runde Veit Wager als Frauentrainer ablösen wird. Und wie es der Spielplan so will, erwartet er morgen (15.30 Uhr) mit Ebersbach/Bünzwangen die Wolfschlugenerinnen.

Ich habe Findeis angerufen und auch ein Foto von ihm besorgt. Für ihn steht der Gegner morgen gar nicht so im Vordergrund. Mit seiner HSG braucht er unbedingt Punkte, denn er will den Verein nicht als Absteiger verlassen. Das ist mehr als verständlich. „Ich kenne Wolfschlugen ja“, sagt er und wird sich auf das Team erst ab dem Sommer voll konzentrieren. Mir hat es Spaß gemacht, mit ihm zu reden, ist ein sympathischer Typ. Ob er ein guter Trainer ist, werden wir ab der kommenden Saison sehen – oder die Wolfschlugenerinnen schon morgen. Ich hoffe, euch macht die Geschichte auch Spaß. Und am Wochenende das eine oder andere Spiel. Davon gibt es ja einige. Eins davon in Ebersbach.