HSG – Jubel und Enttäuschung

Dann bleibt es also doch bei fünf Männer-Württembergligisten im EZ-Land. Leider nicht, weil der TSV Deizisau in die BWOL aufgestiegen ist – was sie in Deizisau wohl verschmerzen können –, sondern weil die HSG Ostfildern abgestiegen ist.  Ich war ehrlich gesagt felsenfest davon überzeugt, dass es die HSG schaffen würde. Gerade, nachdem das Team in den vergangenen Wochen so eine Aufholjagd hingelegt hat. In der Abstiegsrelegation ist die HSG dann in den SF Schwaikheim auf einen starken, aber durchaus schlagbaren Gegner getroffen. Am Ende hat es aber ganz knapp nicht gereicht – wie meine Kollegin Stefanie Dörre berichtet hat, war die Stimmung in der Körschtalhalle nach dem Spiel entsprechend.

So richtig verstehe ich ehrlich gesagt, nicht, dass „unsere“ Teams in der Liga in der abgelaufenen Saison solche Schwierigkeiten hatten. Denn sind wir mal ehrlich, mit Ausnahme der Deizisauer haben alle anderen Mannschaften schlechter abgeschnitten als sie es sich vorgenommen hatten. Das hat vielleicht damit zu tun, wie ausgeglichen die Liga ist. Ansonsten hat die Sache bei jeder Mannschaft ihre eigene Geschichte. Doch während es die anderen in der kommenden Runde besser machen können – Plochingen erwarte ich weiter vorne und Wolfschlugen traue ich Stand jetzt einen Spitzenplatz zu –, müssen sich die Ostfilderner berappeln und in der Landesliga den Wiederaufstieg angehen. Vielleicht können die Neu-Württembergligisten aus Reichenbach ein paar Tipps geben.

Schade ist die Sache vor allem, weil die HSG meiner Meinung nach eigentlich zu gut besetzt war, um abzusteigen. Die Mannschaft war auf so einem guten Weg, es sind viele Talente im Team. Wichtig wird sein, dass die Spielgemeinschaft den eingeschlagenen Weg weitergeht, auf Spieler aus Ostfildern zu setzen. Davon sollte man sich auch nicht abbringen lassen, wenn der eine oder andere jetzt gehen wird. Vor allem aber sollte sich bei den Verantwortlichen niemand grämen, dass man es nicht mit einem Trainerwechsel versucht hat. Wenn eine Mannschaft absteigt, hat auch der Coach Fehler gemacht, welche genau, kann ich von hier aus nicht beurteilen. Aber Frank Illi passt zur HSG und  ich bin mir sicher, dass er der Richtige ist, um den Wiederaufstieg anzugehen.

Es wäre schön, wenn man am Ende der kommenden Saison feststellen könnte, dass es weiterhin fünf Männer-Württembergligisten im EZ-Land gibt: Weil nämlich Ostfildern zurückkehrt, Reichenbach drin bleibt und eine Mannschaft den Sprung in die BWOL schafft.

In diesem Sinne übrigens auch noch Gratulation nach Wangen: Endlich haben es die MTG-Männer geschafft und steigen auf. Ich glaube, niemand wird widersprechen, dass sie dran waren. Und ich glaube, in Wangen wird mir keiner böse sein, dass ich nichts dagegen habe, dass die Frauen der MTG der HSG Deizisau/Denkendorf den Vortritt lassen mussten.  Deshalb natürlich auch Gratulation an die HSG-Frauen zum Sprung in die BWOL! Zwei Mal HSG – ein Mal Jubel, ein Mal Enttäuschung.

P.S. Wir arbeiten gerade noch an einer Sonderseite zu den erfolgreichen Frauen-Teams mit Nellingen II, HSG DD, Wolfschlugen und Wernau. Vermutlich wird sie in der kommenden Woche erscheinen.

 

 


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Eine Antwort auf „HSG – Jubel und Enttäuschung“

  1. Schade, das hätte nicht sein müssen. Vom Potenzial her hätte ich schon vor der Saison nicht mit einem Abstieg gerechnet. Und nach den tollen Leistungen in den letzten Wochen hätte ich mit dem Klassenerhalt gerechnet.
    Wenn das Team zusammen bleibt, dann rechne ich mit einer baldigen Rückkehr.
    Obwohl nächste Landesliga Saison im ez Land nicht einfach wird. Ein hochgerüstetes unterensingen, nürtingen, je nach ligenzusammenstellung eventuell Neuhausen erms oder sogar Fellbach. Das wird kein selbstläufer.