„Deizisau bleibt Württembergligist“, hab ich heute über die Meldung geschrieben, nachdem ich mit TSV-Trainer Michael Gegenbach telefoniert habe. Mit 29:31 haben die Deizisauer auch das zweite Aufstiegsrundenspiel in Lauterstein verloren – das war’s, der ohnehin nur kleine Aufstiegstraum ist vorzeitig ausgeträumt. Gengenbach war aber ziemlich gelöst. Weil die Mannschaft gut gespielt hat, weil eine weitere Saison in der WL auch attraktiv ist, und weil die Spieler in diesen engen Entscheidungsspielen (zwei kommen ja noch) einiges lernen.
Attraktiv ist die WL für die Teams aus dem EZ-Land auch, weil es viele Derbys gibt. Wie viele das in der kommenden Runde sein werden, hängt davon ab, wie sich die HSG Ostfildern am kommenden Samstag im Abstiegsregationsrückspiel gegen Schwaikheim schlägt. Fünf Mannschaften sind es nach dem Aufstieg von Reichenbach und dem Nicht-Aufstieg von Deizisau nun wieder sicher. Mit Ostfildern wären es sechs. Stark. Mit drei Toren hat die HSG das Hinspiel bei den abwehrstarken Schwaikheimern verloren. Ich dachte eigentlich, Illis Mannen würden da schon gewinnen. Aber im Rückspiel in der Körschtalhalle ist noch alles drin – es müssen nur die Nerven mitspielen. „Ostfildern bleibt Württembergligist“ würden die HSG-Cracks morgen in einer Woche in der EZ bestimmt gerne lesen. Wir schicken Mitarbeiterin plus Fotograf hin – an uns soll es also nicht liegen.
Noch ein Nachtrag zu meinem letzten Beitrag über die Finanzprobleme in der 2. Bundesliga der Frauen. In meinem Nellingen-Text für die morgige EZ (Seite 23) hab ich nur kurz angerissen: Es ist nicht unmöglich, dass auch der Dritte – im Moment der TVN – aufsteigen darf. Das hängt von der Lizenzvergabe in der Bundesliga ab, in der sich vermutlich in der kommenden Woche einiges tut. Trier und Bad Wildungen, hört man, sind auf der Kippe. Für die Nellinger Spielerinnen und Verantwortlichen aber spricht, dass das gestern niemanden wirklich interessiert hat. Sie haben sich über den klasse 41:17-Sieg gegen Harrislee gefreut. Mein Eindruck: Wenn sie auf diesem Weg den Aufstieg schaffen, würden sie das mitnehmen. Aber wünschen tut die Nicht-Lizenzerteilung einem anderen Team niemand. Aber noch können die Hornets ja – wenn auch nicht aus eigener Kraft (gell, Markus Hornung…) den echten Aufstiegsplatz zwei schaffen. Um das Lizenz-Thema werde ich mich nach zwei freien Tagen in dieser Woche auf jeden Fall mal kümmern.
Ganz zum Schluss noch Gratulationen an den Drittligisten TSV Neuhausen für das Ausräumen der allerletzten Abstiegszweifel und an die HSG Deizisau/Denkendorf für den So-gut-wie-Aufstieg in die BWOL!