Meine Eindrücke vom 23. EZ-Pokal schildere ich hier morgen. Bis dahin empfehle ich euch die Lektüre auf www.esslinger-zeitung.de und natürlich in der morgigen Printausgabe der EZ.
Tag zwei beim EZ-Pokal: Viel Spannung

21.43 Uhr. Heute sind wir ein bisschen früher fertig als gestern – obwohl wir wegen des Feiertages keine Zeitung produzieren müssen. Trotzdem war es ein langer EZ-Pokal-Tag. Aber wieder ein guter. Die Tribüne war voll, es gab richtig guten Handball zu sehen, ein kleines Problem – und wieder eine Überraschung:
Ich saß beim letzten Spiel des Tages auf der Tribüne: Württembergliga-Schlusslicht TV Reichenbach gegen den Bezirksliga-Dritten TSV Owen. Ich muss sagen: Hut ab, Owen! Mal eben ein zwei Klassen höheres Team 17:13 besiegt. Okay, die Reichenbacher haben gerade so ihre Probleme. Aber das soll nicht die Leistung der Owener schmälern. Morgen spielen sie im Viertelfinale gegen die HSG Ostfildern. Das dürfte ein interessantes Spiel werden, denn Ofi hat gestern auch stark gespielt und unter anderem den Turnierfavoriten TSV Neuhausen geschlagen. Muss man erst mal nachmachen.

Sehr souverän und Gruppensieger waren heute der TV Plochingen und Titelverteidiger TSV Wolfschlugen. Respekt gerade vor den Plochingern, die wussten, dass sie als Gruppensieger morgen auf Neuhausen treffen würden. Mein Finaltipp ist damit schonmal passé – macht nichts. Freuen wir uns auf das Aufeinandertreffen schon im Viertelfinale.
Aber wer Plochingens Spielertrainer Daniel Brack kennt, weiß, dass er immer gewinnen will. Heute in der Gruppe – und morgen gegen Neuhausen.
Und wo war das Problem? Vaihingen ist weitergekommen – hat morgen aber ein Punktspiel. Spieler Sascha Mezger konnte einem richtig leidtun, wie er hier in unserem Arbeitsräumle stand und beteuerte, dass er wirklich nicht mit einem Weiterkommen gerechnet hatte. Was tun? Nach langem Hin und Her haben wir uns entschieden, Ausrichter Reichenbach eine Wildcard fürs Viertelfinale zu geben. Uhingen-Holzhausen hätte für morgen kaum eine Mannschaft zusammenbekommen und eine der gestern ausgeschiedenen Mannschaften zu reaktivieren, wäre auch schwierig gewesen. Ich denke, das passt so.

Zum Schluss noch ein dickes Lob in eigener Sache: Unsere jungen Mitarbeiter hier in der Halle machen einen super Job: Patrick Kuolt als Tickerer, Jan Geißler als Social Media-Spezialist und Online-Fotograf und Julia Schröder als Print-Mitarbeiterin. Und gestern (wie auch morgen wieder) unsere Fußball spielende Handball-Expertin Steffi Gauch-Dörre. Und dann auch noch Volontärin Lorena Greppo, die eigentlich frei hat. EZ-Pokal zieht eben ;-).

Ein ganz großes Lob natürlich auch an die Reichenbacher: Super Performance! Ich habe mich eben mit TVR-Abteilungsleiter Marcus Masching auf eine Überschrift für den heutigen Tag geeinigt: Viel Spannung.
Ich freue mich auf morgen. Finale.
Tag eins: Alles super beim EZ-Pokal

So, 21.57 Uhr am ersten EZ-Pokal-Tag. Die Seite ist belichtet.
Meine Eindrücke vom heutigen Tag:
- Es hat Spaß gemacht
- Guter Handball
- Ein stinkiger Neuhausener Trainer Ralf Bader nach der Niederlage gegen Ostfildern
- Ein glücklicher Ostfilderner Trainer Michael Schwöbel nach dem Sieg gegen Neuhausen
- Ein Unentschieden zwischen Deizisau und Hegensberg/Liebersbronn
- Im Team Esslingen und dem TSV Denkendorf zwei starke Mannschaften, die trotzdem ausgeschieden sind

- Ein ab Sommer neuer Trainer Ralf Rascher in Deizisau, wofür wir in der morgigen EZ-Ausgabe die Splitter-Spalte geopfert haben. Ein ausführlicherer Text zum Thema folgt in der EZ in den kommenden Tagen trotzdem noch
- Einige Splitter im Block, die in der Samstag-Ausgabe erscheinen werden
- Viele aktuelle und ehemalige Trainer auf der Tribüne
- Ein super Ausrichter TV Reichenbach

- Leckere Maultaschen
- Gute Hallensprecher und nicht zu laute Pausenmusik (sehr angenehm)
- Super Kollegen, die beim Produzieren der Zeitung und für die verschiedenen Online-Kanäle geholfen haben, von deren Existenz ich vor ein paar Monaten zum Teil noch gar nichts wusste

- Viel Handball-Nachwuchs auf der Tribüne, unter anderem von den Familien Krug und Wahr
- Vorfreude auf morgen
- Jetzt ein Feierabend-Bier
Wer gewinnt den EZ-Pokal?

Alljährlich und damit jetzt schon zum siebten Mal stelle ich diese Frage: „Wer gewinnt den EZ-Pokal?“ So fing hier am Kreis alles an. Damals, im Jahr 2011, hat der HC Wernau gewonnen. Das klappt in diesem Jahr auf jeden Fall nicht, denn der HCW ist wieder als einziges Top-Team aus dem EZ-Land nicht dabei.
Wernau gewann damals überraschend, so wie vor einem Jahr der TSV Wolfschlugen. Damals wie heute ist der TSV Neuhausen der Top-Favorit auf den Turniersieg. Und auch wenn die Spitze im EZ-Land dichter zusammengerückt ist: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die Neuhausener in diesem Jahr packen.
Mein Finaltipp: TSV Neuhausen gegen TV Plochingen mit Neuhausen als Sieger.

Nach Startschwierigkeiten in der BWOL sind die Neuhausener im Verlauf der Runde deutlich stabiler geworden, während die lokalen Ligakonkurrenten Plochingen und TSV Deizisau so ihre (personellen) Probleme haben. Neuhausens Ralf Bader ist auch der einzige Trainer, der im Vorfeld ganz klar sagt: „Wir wollen gewinnen.“
Deshalb bezweifle ich auch, dass Rekordsieger Deizisau ganz vorne landen wird – eine Einschätzung, die TSV-Trainer Mike Wolz teilt. Für „nicht so wettbewerbsfähig wie sonst“ hält er die Mannschaft, wie heute auf der großen Vorschauseite in der EZ nachzulesen ist.

Andererseits: Für Überraschungen ist der EZ-Pokal immer gut, zumal bei einer Spielzeit von zwei Mal 15 Minuten. Und ein Erfolg täte den gebeutelten Deizisauern bestimmt gut. Ich hätte nichts dagegen.
Aber Achtung: Das dachten sie in Wolfschlugen vor einem Jahr auch. Nach dem souveränen Aufstieg hatte die Mannschaft in der BWOL so ihre Probleme, Trainer Lars Schwend trat zurück – unter Interimscoach Christoph Massong gewannen die Wolfschlugener den EZ-Pokal. Und dann? Auftrieb? Leider nicht. Es folgte der direkte Wiederabstieg in die Württembergliga, während Mit-Aufsteiger und EZ-Pokal-Viertelfinalausscheider Plochingen eine klasse Runde spielte und weiterhin in der BWOL dabei ist.

Ich habe mit Christoph Massong gesprochen. Wie er sich an den EZ-Pokal 2016 erinnert, ist in der morgigen EZ-Ausgabe auf Seite 19 zu lesen.
Die spannendste Vorrundengruppe ist diesmal bestimmt die Gruppe 1, die am morgigen Mittwoch um 16 Uhr mit der Begegnung zwischen Neuhausen und der HSG Ostfildern das Turnier eröffnet. Mit dabei ist noch das Team Esslingen.
Besonders gespannt bin ich aber auch auf die Gruppe 3, in der es am morgigen Mittwoch um 16.50 Uhr gleich zur Knaller-Begegnung zwischen Deizisau und der SG Hegensberg/Liebersbronn kommt. BWOL-Team gegen Landesliga-Neuling als Knaller-Begegnung? Man muss nur mal auf die Tabellen schauen. Schwächelndes BWOL-Team gegen möglicherweise Landesliga-Durchmarschierer könnte man auch sagen.

HeLi kann sich beim EZ-Pokal denen präsentieren, die in dieser Saison noch nicht auf dem Berg waren und gesehen haben, was die Mannschaft drauf hat. Trainer Jochen Masching hat zwar erkannt, dass ein bisschen Euphorie-Bremse nicht schaden kann, aber da geht schon was, da oben. Und der EZ-Pokal ist ein klasse Schaufenster.

Interessant ist auch auf die Gruppe 4, in der es die beiden Württembergligisten Wolfschlugen und TV Reichenbach miteinander zu tun bekommen. Auf Reichenbach bin ich gespannt. Die Spieler des Ausrichters pendeln zwischen Grillstand und Spielfeld – werden aber bestimmt zeigen wollen, dass sie besser sind, als es der letzte Tabellenplatz aussagt. Und Wolfschlugen ist immerhin Titelverteidiger. Für beide gilt: Als Gruppensieger hat man es im Viertelfinale möglicherweise leichter, dem Zweiten „droht“ dort Neuhausen. Aber der TSV Owen ist auch noch da und will weiterkommen.
Also, was glaubt ihr, wer gewinnt?
Man sieht sich in der Halle – ansonsten werde ich mich hier melden, wir werden die Printausgaben der EZ füllen und unsere Nachwuchskollegen scharren schon mit den Hufen und werden euch auf der neuen EZ-Pokal-Seite auf www.esslinger-zeitung.de, auf Facebook, auf Snapchat und auf Instagram auf dem Laufenden halten.
Handball „zwischen den Jahren“
Der Handball(er) ruht nur kurz. Am Mittwochabend hat der TSV Deizisau noch in der BWOL gegen den SV Kornwestheim gespielt (und verloren), am Abend zuvor hatte der TSV Neuhausen das wichtige Spiel gegen den TSB Schwäbisch Gmünd – das 31:31 half den Gmündern dabei mehr als den Neuhausenern. Die Bundesliga muss auch zwischen den Jahren ran.
Was bedeutet das für den Sportjournalisten? Also am 24. Dezember ist mal nichts. Vermutlich zumindest. Ich wurde eben durch eine Glosse meines Kollegen Alexander Heflik von den Westfälischen Nachrichten in Münster daran erinnert, dass der dortige Fußball-Drittligist vor einem Jahr am 24. Dezember um kurz vor 16 Uhr einen Trainerwechsel verkündet hat. Zitat Alexander Heflik: „So mancher Journalist in und um Münster kämpfte da um den pünktlichen Anpfiff des Kirchenbesuches und drohte von den engsten Familienmitgliedern („Das meinst Du jetzt nicht wirklich mit der Schreiberei“) ins Abseits gestellt zu werden.“ Ich kann mich da gut hineinversetzen. Familie und Sportjournalismus ist nicht immer leicht zu vereinbaren. Aber wem der 24. Dezember gehört, sollte eigentlich klar sein.
Die Medienmenschen haben also wie die Handballer auch zwischen Weihnachten und Silvester zu tun. Ich selbst habe „zwischen den Jahren“ frei, musste deshalb aber noch einiges abarbeiten. Ich habe die Seiten zum EZ-Pokal vom 4. bis 6. Januar vorbereitet und dazu heute noch mit Marcus Masching vom TV Reichenbach telefoniert, der diesmal ja unser Ausrichter-Partner ist. Ich kann euch verkünden: Die Maultaschen sind bestellt.
Gerade im Moment hat übrigens Wolfschlugens Handballchef Wolfgang Stoll den Wanderpokal bei uns vorbeigebracht. Er glänzt nur so in der Esslinger Abendsonne – siehe Foto.
Dann habe ich schon Manuel Späth im Kopf, der ja im Januar wieder seine „Späthlese“ zur WM für die EZ-Leser schreiben wird. Ich will mich vorher noch mit ihm zum Interview treffen, was zeitlich etwas eng werden könnte. Aber wir kriegen das hin.
Mit Ferenc Rott habe ich mich am Mittwoch schon getroffen. Im Vorfeld des Rekordversuchspiels zwischen der TuS Metzingen und dem TV Nellingen am 30. Dezember in der Stuttgarter Porsche-Arena habe ich ein Interview mit dem TusSies-Geschäftsführer geführt. Das ist fertig und meiner Meinung nach sehr gut geworden. Ein interessanter Mann. Zu lesen sein wird das Interview nach den Weihnachtsfeiertagen.
Nach dem Jahreswechsel geht es dann gleich weiter: EZ-Pokal, Ligaspiele, WM. Spannende Zeiten.
Aber jetzt kommt erstmal runter, genießt ein paar ruhige Tage und lasst es euch gut gehen. Und Danke, dass ihr mir auch in diesem Jahr hier am Kreis die Treue gehalten habt.
Neues von Ralf Bader und Dodo Oprea

Zwei Dinge, die im einen Fall mehr und im anderen Fall weniger mit dem TSV Neuhausen zu tun haben:
Für die morgige Ausgabe habe ich ein Interview mit Ralf Bader, dem Trainer des TSV Neuhausen, geführt. Anlass sind die Pokalendrunde am Sonntag in Neuhausen und das Spitzenspiel nur zwei Tage später gegen TSB Schwäbisch Gmünd.
Ich fand ja schon die Entscheidung der MadDogs gut, Bader zu verpflichten. Nach dem Gespräch bin ich noch mehr der Meinung: Guter Mann.
Der frühere Bundesligaspieler ist alles andere als ein Lautsprecher der Szene. Ruhig, sehr sachlich, aber trotzdem sehr engagiert. Bezeichnend die Antwort auf meine Frage nach dem Druck, möglichst schnell mit der Mannschaft in die 3. Liga aufsteigen zu müssen:
Ich persönlich empfinde von außen kaum Druck. Der Druck kommt aus mir selbst, weil ich erfolgreich sein will und natürlich auch Bestätigung für meine Arbeit haben möchte.
Das ganze Interview lest ihr morgen auf Seite 21 der Eßlinger Zeitung und online first.
Zum anderen Thema: Okay, es ist schon ne Weile her, dass Dodo Oprea in Neuhausen gespielt hat. Aber er erinnert sich ziemlich sicher gerne an die Zeit und er ist ja vor ein paar Monaten auch zu Markus Fuchs‘ Abschiedsspiel gekommen. Seit er nicht mehr bei Frisch Auf Göppingen spielt, ist Dodo ganz schön rumgekommen. Vor einem Jahr hat er es sogar geschafft, für ein paar Spiele das Trikot des THW Kiel überzustreifen. Jetzt hilft er für drei Spiele beim TVB Stuttgart aus.

Die Agentur hat die ganze Meldung zusammengeschrieben. Bitteschön:
TVB Stuttgart holt Ex-Nationalspieler Oprea bis zum Jahresende
Waiblingen (dpa) – Handball-Bundesligist TVB Stuttgart hat auf den verletzungsbedingten Ausfall mehrerer Leistungsträger reagiert und Ex-Nationalspieler Dragos Oprea für die drei Spiele bis zum Jahresende verpflichtet. Der 34 Jahre alte Linksaußen wird nach Angaben des Tabellen-15. bereits am (heutigen) Freitagabend in der Partie des TBV gegen GWD Minden auflaufen.
„Die Verletzten- und Krankensituation hat sich im Laufe der Woche, mit der Erkältung von Michael weiter zugespitzt. Unser Trainer Markus Baur wollte aus diesem Grund eine erfahrene Alternative für die so wichtigen anstehenden Spiele zur Verfügung haben“, sagte TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt. Die „Wild Boys“ müssen kurzfristig auch noch auf Michael Schweikardt verzichten.
Oprea absolvierte insgesamt 21 Länderspiele für Deutschland und sein Geburtsland Rumänien. „Bei einer Anfrage aus der 1. Liga muss man nicht zweimal überlegen. Ich kenne den TVB und das Umfeld sehr gut, von daher passt die Verbindung ideal“, sagte der Routinier, der vor diesem Kurzengagement bereits 431 Bundesligaeinsätze aufweist. In der vergangenen Saison spielte der langjährige Profi von Frisch Auf Göppingen auch kurzzeitig für den THW Kiel.

EZ-Pokal – die Auslosung
Die Gruppen des EZ-Pokals 2017 sind ausgelost, der Spielplan steht.
In der Freitagausgabe wird er in der Eßlinger Zeitung veröffentlicht.
Hier und jetzt aber schon weltexklusiv für die Am-Kreis-Leser der Videobeweis zur Auslosung durch unsere Losfee Sina aus der EZ-Online-Redaktion:
EZ-Land-Teams geht die Kraft aus

Um das Handball-Wochenende im EZ-Land zusammenzufassen, lohnt mal wieder ein Blick auf die Überschriften auf den Lokalsport-Seiten der heutigen EZ-Ausgabe: „Derbyniederlage für Wolfschlugen“, „Beim Spitzenreiter chancenlos“ (TV Plochingen), „Dem TSV Deizisau geht die Kraft aus“, „Achte Niederlage in Serie für den TVR“, „Ostfildern verliert das Topspiel“, „Wernau fehlt die Abgeklärtheit“, „SG-Frauen kommen unter die Räder“. In der Dienstag-EZ kommt noch dazu: „Denkendorf verschläft den Sieg“. Okay, darüber freut sich Bezirksliga-Gegner Team Esslingen.

Positive Headlines gibt es diesmal nur zwei: „Neuhausen gewinnt in Konstanz“ und „SG baut die Tabellenführung aus“. „SG“ findet sich übrigens so gerne in Überschriften, weil „Hegensberg/Liebersbronn“ oft einfach nicht reinpasst ;-).
Mir scheint, es wird einfach Zeit, dass die Winterpause kommt. Wobei die Frage ist, ob es danach bei den sich momentan im Sinkflug befindenden Teams besser wird. Verletzte haben zu diesem Zeitpunkt der Saison viele Vereine, aber „unsere“ haben besonders viele Langzeit-Verletzte. In Deizisau etwa werden Manuel Schwarz, Marko Neusser und Silvan Kenner in dieser Saison wahrscheinlich nicht mehr spielen, Kenner vielleicht am Ende.
Die Deizisauer und Plochinger müssen aufpassen, dass sie nicht ganz dick in den Abstiegsstrudel hineingeraten, die Reichenbacher und Wernauer befinden sich dort längst. Beim HCW sieht es in der Landesliga mit 4:20 Punkten düster aus. Die Serie von acht Niederlagen in Folge macht beim TVR in der Württemberliga (ebenfalls Letzter mit 4:22) auch nicht gerade Mut, obwohl der Abstand zu den Teams davor nicht so groß ist wie bei den Wernauern.
Aber wir haben ja noch die MadDogs aus Neuhausen und die HeLi-Männer. Auch wenn noch nicht ganz die Hälfte der Saison rum ist: Es müsste schon einiges schief gehen, damit es nicht zum HeLi-Durchmarsch in die Württembergliga kommt.

Bei den Neuhausenern ist das mit dem Sprung in die 3. Liga nicht so klar. Aber die Mannschaft von Trainer Ralf Bader ist nach einigen Höhen und Tiefen seit dem Rundenstart auf einem guten Weg. Zuletzt gab es drei (Auswärts-)Siege in Folge.
Die MadDogs haben spannende Tage vor sich: Am kommenden Sonntag spielen sie in eigener Halle das HVW-Pokal-Final-Four und nur zwei Tage später – hoffentlich ausgeruht genug – empfangen sie TSB Schwäbisch Gmünd zum Spitzenspiel. Gmünd ist Zweiter. Gewinnen die Neuhausener, stehen sie auf dem Platz, der am Ende der Saison den Aufstieg bedeutet.
In der EZ wird es dann die passende Überschrift dazu geben.
P.S. Mein Lieblingssatz übrigens in der Handball-Zusammenfassung der Dienstag-Ausgabe ist im Spielbericht TB Neuffen gegen TV Plochingen II (25:26) zu finden: „Am Ende reichte es für den TVP in einem engen Spiel, das der Plochinger Spieler Moritz Tropper in Abwesenheit eines Schiedsrichters souverän leitete.“
Zwölf tolle Mannschaften

Fast am Ende eines langen Arbeitstages, aber noch nicht am Ende der Arbeitswoche (Sonntag Spätdienst) ein paar Zeilen zum EZ-Pokal. Das Teilnehmerfeld steht und wird am morgigen Samstag in der EZ veröffentlicht.
Von den Top-Teams aus dem EZ-Land sind – leider wieder mit Ausnahme des HC Wernau – alle dabei, das heißt, auch die drei BWOL-Mannschaften TSV Deizisau, TSV Neuhausen und TV Plochingen. Auch Titelverteidiger TSV Wolfschlugen hat natürlich gemeldet.
Vier Teams bin ich besonders dankbar: Dem TV Reichenbach, der SG Hegensberg/Liebersbronn, dem SV Vaihingen und dem TSV Owen. Reichenbach, HeLi und Vaihingen, weil sie mitspielen, obwohl sie am Wochenende direkt nach dem Finaltag – Vaihingen sogar am 6. selbst – in der Liga ranmüssen (ich hoffe, ich habe keinen vergessen). Okay, Reichenbach als Ausrichter konnte wohl nicht anders. Und den Owenern, weil sie am Ende das Teilnehmerfeld komplett gemacht haben.
Die Zusammenstellung des Feldes war diesmal ein bisschen komplizierter als sonst: Der 6. Januar ist ein Freitag und am Wochenende drauf findet ein kompletter Spieltag in der Württembergliga statt: In der Landesliga gibt es einzelne Spiele. Schade irgendwie. So haben sich ein paar Mannschaften außerhalb des EZ-Landes nicht angemeldet, obwohl ihre Trainer mir versichert haben, dass sie sehr gerne mitgespielt hätten.
Der EZ-Pokal zieht, aber wenn man am 7. Januar ein entscheidendes Spiel im Kampf um den Klassenverbleib hat, kann man das auch verstehen.
Ich will aber überhaupt nicht meckern. Wir haben zwölf Mannschaften, zwölf tolle Mannschaften. Und ich bin mir sicher, dass es wieder ein klasse Turnier wird. Bei mir persönlich steigt die Vorfreude.
Wir haben auch einen tollen Ausrichter. Die Reichenbacher sind schon hoch engagiert bei der Sache. Heute war zum Beispiel Nico Stockburger bei mir in der Redaktion und hat unser Foto-Archiv nach Bildern fürs Turnierheft durchgeforstet.

Wir von der EZ wollen dieses Mal online noch aktiver sein als bisher. Auch unser schon nicht mehr ganz neuer Online-Auftritt, den wir seit knapp einem Jahr haben, bietet da ein paar neue Möglichkeiten. Ich hatte kürzlich eine Sitzung mit jungen Kollegen, die sich einige Gedanken gemacht haben. Wird spannend. Später mehr.
So, ein schönes Wochenende, aktiviert die letzten Reserven vor den Weihnachtstagen und bleibt gesund!
Steffis Sonntag

Die Handballer des TV Plochingen und des TSV Deizisau bereiten gerade ein bisschen Sorgen. Meine liebe Kollegin Steffi Gauch-Dörre war heute für die EZ in Deizisau – sie hatte es ja nicht weit. Und, hey, sie hat mal wieder einen Gastbeitrag für mich geschrieben – und damit für euch.
Bitteschön: Steffis Sonntag.
Als Deizisauerin hatte ich heute einen absoluten Pflichttermin außerhalb Sporthalle und -platz: den traditionellen Weihnachtsmarkt. Ein buntes Treiben mit vielen Leckereien und bunten Ständen auf dem Marktplatz. Da habe ich dann als Ehrenamtliche auch Standdienst gehabt. Allerdings nur bis 16 Uhr, denn dann stand das Handballspiel zwischen Deizisau und Sandweier auf dem Programm. Ein wichtiges Spiel für Deizisau, denn endlich sollte der zweite Heimsieg her und wichtige Punkte für den Klassenverbleib gesammelt werden. Aber die Voraussetzungen waren nicht gut – nach dem Kreuzbandriss von Manuel Schwarz gab es keinen gelernten Mittelmann mehr und der junge Kader war mit seinen vier Langzeitverletzten stark dezimiert.
Dann kam es wie befürchtet: die Deizisauer starteten schwach und lagen schnell zurück. Aber wer jetzt dachte, das Team bricht komplett ein, hatte sich getäuscht. Einsatzwillen kann man den Spielern nicht absprechen, gereicht hat es aber trotzdem nicht. 32:34 hieß es am Ende. Zwar kann man auf die Art und Weise wie Deizisau aufgetreten ist aufbauen – Punkte fehlen aber dennoch. Wenn es bei elf Pluspunkten bis zur Pause bleiben sollte, ist das nicht üppig und leider weniger, als man sich nach dem guten Start erhofft hatte. Aber noch ist die Vorrunde nicht vorbei und auch im Derby in Neuhausen hätten die wenigsten mit einem Punkt gerechnet. Wer weiß, zu was die Deizisauer noch fähig sind. Hoffnung macht, dass einer der Jungen gegen Sandweier absolut überzeugt hat. Linksaußen Yannik Taxis ist noch Jugendspieler und dennoch eine feste Größe im BWOL-Team. Da Patrick Kleefeld noch mit einem Muskelfaserriss fehlt, tritt der Youngster sogar zu den Siebenmetern an. Und zwar absolut souverän.
Beim TV Plochingen haben sie ähnliche Sorgen: gut gestartet und jetzt mit vier Niederlagen in Folge abgerutscht. Aber auch hier ist noch viel drin.
Vor meinem Besuch in der Hermann-Ertinger-Halle habe ich mich übrigens noch schnell informiert, wie die Bezirksliga-Fußballer des TSV Deizisau gespielt haben. (Eigentlich auch ein Pflichttermin als Fußballerin, aber ich hatte ja Dienst auf dem Weihnachtsmarkt). Ein 2:2 gegen Donzdorf … naja. Ein Sieg wär wichtig gewesen, um an Rang zwei dranzubleiben.
Positiv war dann die Meldung vom TSV Neuhausen – über 40 Tore. Das ist doch mal ein tolles Zeichen in Richtung Angriff auf Platz zwei.
Ich bin jetzt schon gespannt wie das Topspiel gegen den Zweiten Schwäbisch Gmünd am 20. Dezember enden wird.